Autos gelten im zukunftsfähigen Stadtverkehr vielfach als ein Auslaufmodell. Sie benötigen viel Platz auf der Straße und beim Parken. Sowohl beim Fahren als auch in der Herstellung vernichten sie große Mengen an Rohstoffen. Außerdem verursachen sie Klimagase und sorgen in den Städten für zusätzliche gesundheitsschädliche Abgase, die Anwohner krank machen.

Fahrräder sind weit umweltfreundlicher. Doch viele Menschen können oder wollen damit nicht ihre täglichen Wege zurücklegen. Pedelecs, anmeldefreie Fahrräder mit einem zusätzlichen Elektromotor, könnten die Lösung im Alltagsverkehr für Beruf und Freizeit sein. Und Senioren ermöglichen sie eine neue Mobilität und Lebensfreude. Doch sie sind teurer und noch stärker Ziel von Dieben als es Fahrräder sind. Zudem müssen sie regelmäßig aufgeladen werden.

Die E-Bike-Garage könnte das Problem lösen. Der Prototyp ist von Schülern und Lehrern des Berufskollegs TBS1 entwickelt worden. Dort werden Pedelecs trocken und sicher abgestellt und mit Solarstrom geladen. Zur Zeit laufen in Bochum Planungen, ein bundesweit einmaliges Testprogramm mit solchen E-Bike-Garagen zu starten.

Auf dem Zeltfestival Ruhr am Kemnader See kann die Garage von Pedelec-Fahrern getestet werden. Dort gibt es auch am morgigen Mittwoch, 24. August, 19.15 Uhr, eine Podiumsdiskussion zu diesem Thema mit Fachleuten und Politikern.