Bochum. . Auf der Baustelle des neuen Justizzentrums ist ein Schlauch geplatzt und hat einen großen Wasserschaden angerichtet. Das verzögert die Bauarbeiten.

  • Kurz vor der Fertigstellung des neues Justizzentrums gab es auf der Baustelle einen großen Wasserschaden.
  • Das Untergeschoss eines Gebäudeteils wurde einige Zentimeter hoch überflutet.
  • Auch das alte Justizgebäude hat – durch Rohrbruch – einen Wasserschaden, der mehrere Etage betrifft.

Kurz vor der geplanten Fertigstellung hat der Bau des neuen Justizzentrums am Ostring einen weiteren Rückschlag erlitten. Es gab einen Wasserschaden im Erdgeschoss, teilte am Donnerstag der Bauherr, der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) Dortmund, mit. Das könnte sogar den für Ende 2016 geplanten Fertigstellungstermin verschieben. BLB-Sprecher Jörg Fallmeier: „Von dem Wasserschaden sind voraussichtlich auch die zentralen haustechnischen Anlagen betroffen, die das gesamte Justizzentrum versorgen sollen und – neben vielen anderen Faktoren – für eine Übergabe des Gebäudes unverzichtbar sind.“

Ein Schlauch einer Baufirma war in dieser Woche geplatzt. Große Teile des Untergeschosses in dem Trakt, in dem das Gymnasium stand, wurden einige Zentimeter überflutet. Wie hoch der Schaden ist und wie sich das zeitlich auswirkt, ist unklar.

Mehrere zeitliche Verschiebungen

Ursprünglich sollte der 146-Millionen-Euro-Bau bereits Ende 2015 eröffnen, drei Jahre nach Spatenstich. Wegen (letztlich unbegründeter) Vergabebeschwerden stockte der Bau, so dass die Justiz mit 750 Mitarbeitern erst Ende 2016 dort einziehen sollte. Später hieß es dann, dass das Gebäude Ende 2016 an die Justiz lediglich „übergeben“ werde, der Umzug selbst ist erst im März 2017 geplant.

Nun also noch der Wasserschaden. Fallmeier: „Der BLB arbeitet intensiv daran, die zeitliche Beeinträchtigung so gering wie möglich zu halten, damit die Justiz wie geplant umziehen kann.“

Das alte Justizgebäude am Westring hat übrigens auch einen aktuellen Wasserschaden in mehreren Stockwerken (Rohrbruch). Sogar die Kantine ist teilweise gesperrt.