Bochum. . Die insolvente Bochumer Wollschläger GmbH & Co. KG wird an einen dänischen Investor verkauft. Anfang Oktober soll Sanistaal übernehmen.
- Insolvenzverwalter Dirk Andres findet Investor für Traditionsfirma
- 285 Arbeitsplätze bleiben bundesweit erhalten
- 131 Beschäftige wechseln in eine Transfergesellschaft
Der vorläufige Insolvenzverwalter Dirk Andres hat einen Investor für die insolvente Wollschläger GmbH & Co. KG gefunden. Anfang Oktober soll das dänische Handelshaus Sanistaal mit Sitz in Aalborg „wesentliche Vermögenswerte“ des Bochumer Werkzeughändlers übernehmen.
„Wir freuen uns, mit Sanistaal einen branchenerfahrenen Investor gefunden zu haben, der den Geschäftsbetrieb von Wollschläger übernimmt und fortführt“, sagte Andres am Freitag.
285 Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben
Bundesweit sollen 285 der zuvor 580 Arbeitsplätze bei Wollschläger erhalten werden. 131 Mitarbeiter wechseln in eine Transfergesellschaft, die die Peag-Unternehmensgruppe betreuen wird. „Ein nicht unwesentlicher Teil“ der restlichen Belegschaft sei mit Eigenkündigungen aus dem Unternehmen ausgeschieden, teilte Andres mit.
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Unklar ist demnach die Zukunft von Auszubildenden und einigen Frauen im Mutterschutz.
Keinerlei Informationen gab es Freitag zum Kaufpreis. „Konzeptdetails wird der Erwerber zu einem späteren Zeitpunkt nach Abschluss der vertraglichen Angelegenheiten mitteilen“, sagte Thomas Feldmann als Sprecher Andres’.
Sanistaal handelt mit mehr als 130 000 Produkten und beschäftigt 1500 Mitarbeiter. Für das Jahr 2015 weist der Geschäftsbericht einen Jahresumsatz von knapp 550 Millionen Euro aus (Ebit: 11 Mio Euro).