Bochum-Langendreer. . 53 weitere Stellplätze am Uni-Klinikum in Langendreer. Gut, weil durch Kanalbauarbeiten in nder nachbarschaft viele Parkmöglichkeiten wegfallen.
Die Parkplatzsituation rund um das Knappschaftskrankenhaus in Langendreer ist seit Jahren angespannt. Erst recht, seit sich durch den Bau des Tumorzentrums der Parkplatz des Uni-Klinikums um die Hälfte verkleinerte (wir berichteten). Noch mal verschärft wird die Lage aktuell durch die Kanalbauarbeiten auf der Friedrich-Geißel-Straße, die direkt zum Krankenhaus führt. Weil nun die Rettungswagen einen anderen Weg benötigen, gilt auf den Straßen Auf dem Jäger und In der Schornau an Engstellen absolutes Parkverbot.
Umso besser, dass am Knappschaftskrankenhaus in diesen Tagen nun der kostenpflichtige Ersatzparkplatz fertig und in Betrieb genommen wurde. 53 Autos bietet die Stellfläche, die auf einem Rasenstück links von der Klinik-Auffahrt gebaut wurde, Platz. Die Kosten dafür belaufen sich auf ca. 200.000 Euro. Dass der Parkplatz erst jetzt entstand, nachdem die Bauarbeiten für das neue Tumorzentrum schon rund ein Jahr andauern, hat mit diesen Finanzen zu tun, wie Architektin Verena Gremme auf WAZ-Anfrage erklärt: „Wir mussten im Zuge der aktuellen Bauarbeiten erst schauen, ob wir noch genügend Mittel haben.“
Dies war schließlich der Fall, also konnte der Ersatzparkplatz in Angriff genommen werden. Aktuell bietet das Knappschaftskrankenhaus somit 145 kostenpflichtige Parkplätze an: 75 auf dem alten Parkplatz, 53 auf der Ersatzfläche und weitere 17 auf dem Besucher-Parkplatz hinter der Cafeteria. Wenn das Tumorzentrum fertig ist (angepeilt wird März 2017), kommen noch einmal 29 Stellplätze hinzu, so dass am Ende die Zahl von 174 Parkplätzen steht.
„Rechtlich gesehen hätten wir den Ersatzparkplatz nicht bauen müssen“, stellt Verena Gremme fest. Der Stellplatznachweis, den man bei der Stadt erbringen muss, sei auch mit 121 Plätzen erfüllt. „Doch natürlich wollen wir für unsere Patienten und Besucher die Situation verbessern.“
Kanalbauarbeiten dauern bis Ende Februar
Und diese soll noch optimaler werden, wenn irgendwann das schon lange angedachte Parkhaus mit rund 600 Stellplätzen steht. Gremme: „Das gestaltet sich schwierig, da es sich um ein Landschaftsschutzgebiet handelt. Wir stecken mitten in der Erarbeitung eines Masterplans.“
Gearbeitet wird auch auf der Friedrich-Geißel-Straße, wo auf Höhe Nummer 5 der Kanal eingebrochen ist. „Er ist auf einer Länge von 110 Metern defekt“, erklärt Stadtsprecherin Tanja Wißing auf Anfrage. Der ohnehin in die Jahre gekommene Kanal (Baujahr 1929) werde erneuert und gleichzeitig vergrößert. Kosten: ca. 150 000 Euro. Die Arbeiten dauern laut Stadt noch bis Ende Februar an.