Bochum. . Der neue zoologische Bewegungsspielplatz im Tierpark wird ab Oktober noch erweitert. Dann können die Kinder auch durch eine Höhle kriechen.
- Der neue zoologische Bewegungsspielplatz im Tierpark wird ab Oktober noch erweitert
- Die Kinder können zum Beispiel durch eine Höhle kriechen und von dort Kea-Papageien beobachten
- Gleichzeitig wird ein neues Gehege für die Riesenschildkröten gebaut
Im Tierpark werden Kinder zu mutigen Entdeckern – ob beim Betrachten der Tiere oder beim Austoben auf dem Spielplatz. Der Tierpark will beides verbinden: Mit einem Schildkrötengehege, das direkt an den Spielplatz grenzt, und einer Spielhöhle mit Blick auf die bunten Kea-Papageien. Die Bauarbeiten musste der Tierpark auf Oktober verschieben. Die Begründung: Die Kea-Familie hat Nachwuchs bekommen.
„Artenschutz geht vor“, sagt Zoo-Direktor Ralf Slabik. Doch sobald sich der frisch geschlüpfte Baby-Papagei Bilbo eingewöhnt hat, kann es mit dem Bau rund um die Höhle weitergehen. Ab November können die Kinder dann vom Spielplatz aus in die Höhle krabbeln und von dort aus den Blick auf die neuseeländischen Vögel genießen. Auf die Fläche des alten Geheges kommen dann neue Spielgeräte, zum Beispiel eine Kletterwand.
„Die Kinder können sich mit den Tieren messen“
Auf der anderen Seite des Spielplatzes entsteht ein neues Gehege für Seychellen-Schildkröten. Von der großen Holzanlage können die Kinder bald direkt auf die friedlich ruhenden Riesen blicken. Hinter dem Spielplatz steckt ein besonderes Konzept: „Die Idee war, einen zoologischen Bewegungsspielplatz zu bauen. Die Kinder können sich mit den Tieren messen“, sagt Zoo-Pädagogin Judith Becker. Das heißt nicht, dass die Kinder mit den Schildkröten um die Wette kriechen – aber beim Erkunden des Spielplatzes müssen sie genau die Fähigkeiten anwenden, die sie sich von den Bewohnern des Tierparks abschauen können: An einer Stelle müssen sie kriechen wie eine Schlange, woanders hüpfen wie ein Frosch, an wieder anderer Stelle wie ein Erdmännchen Tunnel graben. „Das kann man dann alles in der zoo-pädagogischen Arbeit aufgreifen“, sagt Becker.
„Richtig gut durchdacht“
Der Großteil des Spielplatzes steht schon, bereits Anfang Juni wurde er eröffnet – und er kommt bei den Besuchern sehr gut an: „Ich finde, der ist richtig gut durchdacht“, sagt Mutter Tina Cherednichenko. Ihren Kindern Timur und Nika gefällt’s auch: Tiere angucken und Spielen — das gehört für die Kleinen zusammen.