Ehrenfeld. Melanchthon-Kindertagesstätte ist nach Umbau erheblich größer. Beim Einweihungsfest wurde für die Sanierung der Außenanlage Geld gesammelt.
Platz satt haben die 77 Kinder auf nun 690 Quadratmetern in der neuen evangelischen Melanchthon-Kindertagesstätte im Ernst-Moritz-Arndt-Haus (Königsallee). Lang war die Umbauphase bei laufendem Betrieb, an deren Ende das Angebot der Einrichtung besonders für U-3-Gruppen erweitert werden konnte.
Die Außenanlage indes hat ihre Sanierung noch vor sich: Viele der Spielgeräte zeigen starke Gebrauchsspuren und müssten erneuert werden. Bei Regen wird zudem der Untergrund gleich matschig. So wurde das Kindergartenfest zum Geld sammeln genutzt, um die Neugestaltung der Freifläche anzuschieben. 1800 Euro kamen zusammen.
Bei den zahlreichen Besuchern des Einweihungsfestes stand anderes im Vordergrund: die Möglichkeit, alle neuen Räume wie bei einem Tag der offenen Tür zu besichtigen. „Wir wollen mal sehen, wo unser Enkel Moritz hingeht“, erklärten Barbara und Bernhard Loer, als sie die Kita erkundeten.
Andrea Ferch, Mutter von Charlotte (5): „Die untere Etage, wo die U3 ist, ist richtig schön geworden.“ Für Carla (13) und Emma (12) vom Schiller- Gymnasium war der Kita-Besuch besonders spannend. „Wir waren hier mal in der Schmetterlingsgruppe, vor zehn Jahren“, erzählten die Mädels, die sich die Veränderungen nach dem Umbau genau ansahen. Der Bewegungsraum und die neu gestalteten Waschräume hatten es ihnen angetan. Emma: „Die kleinen Klos und Waschbecken sind so süß.“ Carla: „So einen Sportraum hätte ich auch gerne gehabt.“
Hüpfburg und Matschanlage beliebt
Die Kinder interessierten sich derweil für die Spielangebote. Moritz (3) und Niklas (10) fanden die Hüpfburg im benachbarten Pfarrgarten am besten, spielten am liebsten an der Matschanlage. Mit Spannung verfolgten die Kleinen auch das Handpuppen-Theaterstück „Kasper fängt das Krokodil“, das Eltern vorführten.
Kita-Leiterin Ina Koca zeigte sich sehr zufrieden mit dem Tag. „Dank der Eltern haben wir etwas Tolles auf die Beine gestellt. Schön, dass so viele gekommen sind und damit unser Anliegen, das Aufhübschen des Außengeländes, unterstützen.“ Der Erlös reiche zwar noch nicht für dessen Sanierung. Aber ein Anfang sei gemacht. Koca: „Wir haben zudem eine Förderung über eine Stiftung in Aussicht, die ein Piratenschiff fürs Klettern aufbauen und dabei auch manches weitere instand setzen will.“ Was sonst noch zu tun ist, das zählte Erzieherin Sylvia Rudnik auf: „Wir müssen zum Beispiel den Sandkasten aufarbeiten, den Sand rundherum austauschen und die Matschanlage erneuern.“
Eigenes Kita-Lied
Pfarrer Martin Röttger startete den Feststag mit einem Segen für die Kindertagesstätte.
Erzieherin Katharina Oberbossel stellte dabei das neue Lied der Einrichtung vor, das sie selbst umgedichtet hatte: „Die Kinder ziehen in die Kita ein.“
20 Kinder machten im Kreis und durch Bewegungen mit.