Bochum. Fahrrad-Initiative „Urban Radeling“ lädt in Bochum am 16. September zum Verweilen am Straßenrand ein. Ziel der ist eine Stadt mit weniger Pkw-Verkehr.
- In Bochum werden erstmals im Rahmen des „Park(ing) Days Parkstreifen für Autos gesperrt
- Initiatoren wollen auf den Flächen spielen, picknicken und ins Gespräch kommen
- Aktion für weniger Autoverkehr in der Stadt
Feiern und Spaß, wo sonst Stress bei der Parkplatzsuche herrscht: Anlässlich des Park(ing) Day am Freitag, 16. September, verwandeln sich 25 Auto-Stellplätze am Südring von 16 bis 19 Uhr in eine kleine öffentliche Parkanlage. „Wir wollen vor Ort Picknicken, uns unterhalten und eine kleine Oase der Erholung mitten im Straßenverkehr schaffen“, sagt Jens Eschmann von der Fahrrad-Initiative „Urban Radeling“, die erstmalig die Veranstaltung in Bochum organisiert.
Unter anderem sollen Musik, Boccia, ein Planschbecken und ein großes Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel auf den reservierten Auto-Stellplätzen für Kurzweil sorgen. Für die Aktion soll aus Sicherheitsgründen die rechte Fahrspur des äußeren Südrings zwischen Viktoria- und Universitätsstraße gesperrt werden. Bislang nehmen zehn Vereine, Verbände und Bürger teil, um die freien Parkplätze zu bespielen, darunter die Verbraucherzentrale und der ADFC.
Mehr Stellplätze für Autos als für Fahrräder
Der Park(ing) Day findet weltweit seit 2005 statt. „Wir stellen dabei die Aufteilung des Straßenraums in Frage. Der Fokus liegt zu sehr auf den Autos, das geht zulasten von Fußgängern und Radfahrern“, begründet Eschmann die Aktion. So gebe es in Bochum deutlich mehr Stellplätze für Autos als für Fahrräder. Ziel der Organisatoren ist eine lebenswertere Stadt mit weniger Pkw-Verkehr.
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Frust von Autofahrern befürchtet Urban Radeling nicht. „Wir versuchen dann, ins Gespräch zu kommen und überreichen im Zweifelsfall ein Parkplätzchen zum Naschen“, sagt Eschmann augenzwinkernd. Und: „Interessierte können sich natürlich spontan anschließen und mit uns ins Gespräch kommen.“
Infos und Anmeldung
Auch eine offizielle Anmeldung ist noch möglich bis zum 2. September an: kontakt@urbanradeling.de. Weitere Informationen zur Aktion gibt es auf www.urbanradeling.de.