Bochum. Das Kunstfestival startet in Bochum mit der Eröffnung des Festivaldorfes „The Good, The Bad and The Ugly“. Die „Refektorium“-Scheune wird zur Begegnungsstätte.
- Die Ruhrtriennale eröffnet am Freitag, 12. August.
- Der Westpark und die Jahrhunderthalle sind zentrale Spielorte.
- Intendant Johann Simons lädt zu „High Noon“-Gesprächen ein.
Die Ruhrtriennale eröffnet am 12. August, und gleich zum Auftakt steht die Jahrhunderthalle als monumentales Relikt der Industriekultur im Mittelpunkt des Ruhrgebiets-Festivals: Johan Simons (Regie) und René Jacobs (musikalische Leitung) bringen dort die Oper „Alceste“ von Christoph Willibald Gluck zur Aufführung . Bochum wird auch bei der 2016er Triennale während der Festivalwochen bis zum 24. September eine tragende Rolle spielen.
Am übernächsten Freitag startet endlich das von vielen schon heiß ersehnte Kunst- und Kulturfestival, und zwar mit der Eröffnung von „The Good, The Bad and The Ugly“ auf dem Vorplatz der Jahrhunderthalle: Das Kunstdorf des Ateliers van Lishout kehrt mit seinen „schrägen“, begehbaren Großplastiken wie der „Bar Rectum“ oder dem „Domesticator“ in den Westpark zurück und soll wiederum zum Begegnungszentrum für den gesamten Festivalzeitraum werden.
Kartenverkauf läuft sehr gut
Vom 12.8. bis 24.9. zeigt die Ruhrtriennale insgesamt 200 Veranstaltungen bei rund 40 Produktionen, davon 32 Eigen- und Koproduktionen, 20 Uraufführungen, Neuinszenierungen, Deutschlandpremieren und Installationen in 24 verschiedenen Spielstätten der Region.
Der Kartenverkauf läuft sehr gut, zwei Drittel der Veranstaltungen sind bereits ausverkauft. Infos und Tickets unter www.ruhrtriennale.de
Neu dazu gesellen sich die Skulpturen „Steam Hammer-House“, ein Denkmal für die Industrie vergangener Tage und gleichzeitig eine wuchtige, fast menschlich wirkende Plastik mit Wohnung, sowie eine Arbeit namens „Oracle“: Diesem Kunstwerk kann man SMS schicken -- und es wird sie beantworten!
Wieder „Ritournelle“-Party
Die zentrale Gebäudeskulptur der Künstlerdorf-Installation ist auch 2016 das Refektorium. Die „Scheune“ fungiert als Begegnungsstätte für Publikum, Nachbarn und Künstler, bietet aber auch ein eigenes Veranstaltungsprogramm. So wird am Freitag, 13. August, dem Tag nach der offiziellen Eröffnung, ab 16 Uhr gefeiert, wobei das Refektorium am Abend wieder mit „Ritournelle“ aufwartet. Diese Triennale-Nacht der elektronischen Musik lockt mit zahlreichen Live-Acts wie Moderat, Peaches oder Oneohtrix Point Never.
Publikumsgespräch & Party
Weiterhin finden im Refektorium, für wenig Geld oder sogar kostenlos, Lesungen, Kinoabende, Performances, Partys oder Diskussionsrunden statt. Das erste Symposium mit der RWE-Stiftung für Energie & Gesellschaft lädt am 20.8. zum Publikumsgespräch ein; Thema: Maschinenmensch und Menschmaschine.
Und wenn die Sonne über Bochum am höchsten steht, bittet auch der Intendant ins Refektorium: zu „Johans High Noon“. Fünf Mal empfängt Johan Simons Triennale-Künstler/innen zum Gedankenaustausch. Seine Gäste beim ersten High Noon am 21.8. sind Björn Bicker und Joep van Lieshout.