Bochum. Das 20 Zentimeter lange Geschoss stammt eventuell aus einer Armbrust. Auch eine Notoperation konnte das Tier nicht mehr retten.
„Ich kann es nicht glauben“, sagt Diana Hagemes aus dem Stadtteil Bergen. Ein unbekannter Tierquäler hat ihrem einjährigen Kater Johnny einen pfeilartigen Bolzen in den Leib geschossen, möglicherweise mit einer Armbrust. Die Verletzungen waren so schwer, dass das Tier eingeschläfert werden musste.
Die tödliche Attacke traf den Birma-Kater am vergangenen Freitag gegen 18.20 Uhr im Bereich der Hunsrückstraße in Bergen. Der einjährige Johnny befand sich draußen im Bereich des Wohnhauses seines Frauchens. Die Tochter holte das Tier durch die Terrassentür ins Haus. Dort wurde dann sofort die grausige Entdeckung gemacht.
20 Zentimeter langes Geschoss
Tief im Körper steckte ein etwa 20 Zentimeter langes Geschoss mit einer Metallspitze. Die Besitzerin wollte das Teil selbst herausziehen, aber das war nicht möglich, weil es zu fest drinsteckte. Sofort eilte sie zu einer Tierärztin, um das Leben des jungen Katers zu retten. Aber trotz einer Notoperation war ihm nicht mehr zu helfen. In der Duisburger Tierklinik wurde das Tier noch während der OP-Narkose erlöst.
Diana Hagemes ist entsetzt, wie jemand so abgebrüht sein kann, auf ein wehrloses Tier zu schießen. Einen Verdacht, wer das getan haben könnte, hat sie nicht. Der Garten ist zwar eingezäunt, aber das Tier kann sich vielleicht auch wenige hundert Meter außerhalb aufgehalten haben, als der Schuss fiel.
Bereits seit 27 Jahren züchtet die Katzenhalterin die Rasse Heilige Birma. Sie hat zu Hause mehrere weitere Birma-Katzen. Johnny wäre in wenigen Tagen Vater geworden.
Die Kripo sucht jetzt Zeugen, um den Schützen zu finden: 0234/909-8210, - 4441.