Bochum. . Aussteller sind mit den Besucherzahlen zufrieden. Wohnungsmarkt ist Vermietermarkt geworden. Wenig Leerstände. Polizei berät.

Bereits zum zehnten Mal fand am vergangenen Samstag die Wohnungsbörse auf dem Husemannplatz statt. Wohnungsbauunternehmen und der Zusammenschluss der Genossenschaften präsentierten ihr Mietangebot. Vor Ort waren auch die Polizei und der Mieterverein Bochum, die ebenfalls Beratung anboten. Diese Bündelung aller Serviceleistungen rund um das Thema Wohnen bleibt damit auf diese Art einzigartig in Bochum. Auch bei der zehnten Auflage bekamen die Besucher alle Informationen zum Thema Wohnraum aus erster Hand.

Gute Nachfrage

Trotz des wechselhaften Wetters zeigten sich die Aussteller mit den Besucherzahlen zufrieden. Hatten am Vormittag noch Regenschauer die Besucher zurückgehalten, war die Immobilienmesse in den sonnigen Abschnitten am Nachmittag gut besucht. „Heute Morgen war die Nachfrage schon deutlich geringer“, sagt Kai Oliver Lehmann von der Genossenschaft „GWG Genossenschaftliches Wohnen in Gelsenkirchen und Wattenscheid“. „Aber jetzt am Nachmittag wird es besser.“ Er sieht eine Veränderung auf dem Bochumer Wohnungsmarkt. „Früher konnten sich die Mieter Wohnungen aussuchen“, sagte er. „Heute haben wir eher einen Vermietermarkt.“ Durch den geringen Leerstand sei es deshalb nicht immer einfach eine Wohnung zu finden.

Auch das Thema der Unterbringung von geflohenen Menschen spielt laut Lehmann eine Rolle. Viele hätten sich auf der Messe nach den Angeboten erkundigt. „Oft suchen Flüchtlinge sehr kleine oder sehr große Wohnungen für die ganze Familie. Das ist oft nicht einfach.“

Die Polizei klärt auf

Neben den unterschiedlichen Wohnungsangeboten waren auch die Beratungsmöglichkeiten auf der Messe sehr beliebt. So klärte die Polizei die Besucher über Einbruchsprävention auf und zeigte anhand mitgebrachter Schlösser und Riegel, wie man alte Türen und Fenster nachrüsten kann.

„Die größte Schwachstelle ist meist die Balkontür“, erklärt Gerhard Meudt, Seniorensicherheitsberater bei der Polizei. „Diese sind oft sehr einfach aufzuhebeln.“

„Die Einbruchzahlen sind in den vergangenen Jahren auf einem konstant hohen Niveau“, sagte auch Kriminalhauptkommissar Sebastian Meyer. „Das Thema ist und bleibt also sehr drängend und deshalb wollen wir die Leute auch hier bei der Wohnungsbörse intensiv beraten.“