Bochum. . Unbekannte Täter haben in Bochum bei überfallartigen Aktionen in der Nacht zwei S-Bahnen besprüht. Die Bundespolizei spricht von „Graffiti-Bombing“.

In Bochum gab es jetzt zwei Fälle von so genanntem „Graffiti-Bombing“. Das berichtet die Bundespolizei. Der jüngste Fall stammt vom vorigen Donnerstagabend.

Kurz vor der Abfahrt der S1 vom Haltepunkt Langendreer zog um 23.20 Uhr ein Unbekannter die Notbremse. Die Verzögerung nutzten zwei Täter und besprühten die Bahn von außen auf zehn Quadratmeter mit Lack.

Die Polizei fahndete sofort nach den Sprayern, aber erfolglos. Der Bahn-Führer sah später, auf der Rückfahrt von Dortmund, wie zwei Männer die Bahn am Haltepunkt Langendreer fotografierten. Die Bundespolizei sichert nun Videoaufzeichnungen, die die Sprayer bei der Tat zeigen. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 500 Euro.

Sprayer-Gruppe war teilweise vermummt

Bereits am 26. März, ein Samstag, gab es nachts in Bochum ein „Graffiti-Bombing“. Damals stürmten bis zu 30, teils vermummte Personen am Halt Ehrenfeld auf den Bahnsteig und besprühten eine haltende S-Bahn auf einer Fläche von 30 Quadratmetern mit Lack. Durch die Blockade einer Einstiegstür hatte die Gruppe die Abfahrt der S-Bahn über mehrere Minuten verhindert. Nach der Tat waren die Sprayer blitzschnell wieder weg. Sachschaden: 3000 Euro.

Hinweise bitte an die Rufnummer der Bundespolizei: 0800 6 888 000 (kostenlos).