Bochum. Nur zwei Gäste trauten sich am Pfingstsonntag ins Freibad Werne in Bochum. Ab dem 1. Juni öffnen die Freibäder in Linden und Hofstede.

„Wir können nicht gehen. Wir warten auf Godot“, lautet eine der bekanntesten Stellen aus Samuel Becketts Theaterstück „Warten auf Godot“. Zum Start der Freibadsaison am Sonntag fühlten sich Schwimmmeister Sascha Schinke und Rettungsschwimmerin Lisa Kuhlmann im Freibad Werne wie Becketts Protagonistenpärchen Vladimir und Estragon. Sie warteten.

Nach der arbeitsintensiven Vorbereitung der vergangenen Wochen, in denen das Gelände gereinigt, die Grünanlagen zurechtgemacht und die Becken aufgefüllt wurden, fiel der Start in die Freibadsaison in Bochum am Pfingstsonntag ernüchternd aus. Es war ein Fehlstart in die Freibadsaison. Besucher waren weit und breit nicht zu sehen. „Wir hatten nur zwei Gäste“, erzählte Schinke am Nachmittag.

Die Wartezeit nutzten die Mitarbeiter für Aufräumarbeiten. Sie reinigten die Stühle und fegten Wege. Mehr konnten sie nicht tun. Wegen des Feiertags waren lärmverursachende Arbeiten wie Rasenmähen nicht gestattet. Erst am späten Nachmittag kam Thomas Gil, Nummer zwei, in Neopren gehüllt. Er ist Vereinsschwimmer des SV Blau-Weiß Bochum und schätzt die 75-Meter-Bahn in Werne. „Die meisten Bäder haben höchstens 50-Meter-Bahnen.“ Dass keine anderen Gäste da waren, störte den Vielschwimmer überhaupt nicht. „So kann ich ungestört meine Bahnen schwimmen.“

Auch „Die „Welle“ hat geöffnet

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Neben Werne ist seit Pfingsten auch „Die Welle“, das Wellenfreibad in der Wattenscheider Südfeldmark, geöffnet. Am 1. Juni, gesellen sich bei gutem Wetter die Freibäder in Linden, Hofstede und Langendreer hinzu.

Weitere Informationen: 0800/426 42 60 oder auf www.bochum.de