Langendreer. . Sechs städtische Freizeithäuser locken rund 200 Kinder zum Wasser-Festival am Inpoint nach Langendreer. Wie Tarzan über den Pool schwingen.
Der Himmel bedeckt, die Luft an der Langendreerer Unterstraße drückend und schwül – doch vor dem Freizeithaus Inpoint türmen sich Hüpfburgen und kleine Swimming-Pools, Kinder tummeln sich an den Spielgeräten oder springen ins kühle Nass. „Den Kindern macht’s Spaß, die hüpfen da einfach rein“, freut sich Manfred Grundig, Leiter der Einrichtung. Das „Spiel-Spaß-Nass-Festival“ hat inzwischen schon Tradition – seit fast 20 Jahren richtet das Inpoint es aus.
Das Ferien-Event mit Freibad-Ambiente ist eine zentrale Veranstaltung der sechs städtischen Jugend- und Freizeithäuser aus Gerthe, Werne, Langendreer, Steinkuhl, Riemke und Hamme. Jedes hat in den vergangenen Wochen eine Veranstaltung für die Kleinen auf die Beine gestellt, der Wasserspaß in Langendreer bildet den Abschluss.
Für die 24 Helfer, die aus allen sechs Freizeithäusern kommen, gab es auch einiges zu tun: Am gestrigen Morgen mussten sie die Pools, die große Wasserrutsche und die anderen Spielstationen aufbauen. „Und für den Höhepunkt des Tages haben wir 1000 Wasserbomben vorbereitet“, verrät Grundig, der sich schon sichtlich darauf freut. „Das gibt immer ein Riesengepatsche, wir machen auch mit“, sagt er. Traditionell müssen sich bei der Wasserschlacht die jüngsten Mitarbeiter am meisten in Acht nehmen.
„Streng dich an, Frau Tarzan!“
Zum Beispiel Lena Weimer und Lily Niedzela: Die beiden Inpoint-Mitarbeiterinnen passen auf die Kinder auf, die sich an einem Seil über den Swimming-Pool schwingen. „Streng dich an, Frau Tarzan“, feuern sie die zehnjährige Melina an. Die fällt dann zwar doch ins Wasser – was sie bei den Temperaturen aber kein bisschen stört. „Aber einmal hab’ ich’s schon ‘rüber geschafft“, verkündet sie stolz, während sie breit grinsend aus dem Pool klettert.
Wasserbomben gehören auf jeden Fall dazu
Auf rund 200 Kinder aufzupassen, ist natürlich eine verantwortungsvolle Aufgabe – Freude haben Weimer und Niedzela trotzdem bei der Arbeit: „Ich find’s witzig, und es ist schön anzusehen, dass die Kinder hier soviel Spaß haben“, sagt Lena Weimer.
Und wenn später dann die Wasserbomben fliegen, sind die jungen Frauen vorbereitet: „Die gehört auf jeden Fall dazu“, sagt Lily Niedzela und zückt voller Vorfreude ihre orangefarbene Wasserpistole.