Bochum-Hamme. Müllsammelaktion beim Stadtteilputz am 13. April in Wohnstraßen und auf dem Amtsplatz. Mehr als 100 Teilnehmer haben sich angemeldet.

Die Hammer kümmern sich wieder um die Verschönerung ihres Umfelds. HaRiHo – die Stadtteilpartner (Hamme, Riemke, Hofstede) haben zum Stadtteilputz aufgerufen, und mehr als 100 Kinder und Erwachsene haben sich angemeldet, um mitzumachen.

Am Mittwoch, 13 April, wollen Einrichtungen – darunter eine Kindertagesstätte mit 77 Personen – mitmachen; mit den Kindern kommen auch Erzieherinnen und Eltern mit. Auch Privatpersonen werden sich aufmachen, um Plätze und Straßen in Hamme vom Müll zu befreien. Jeder konnte sich einen Ort aussuchen; so will eine Bewohnerin des Surwegs ihre Wohnstraße reinigen. Die meisten Teilnehmer aber haben sich für den Amtsplatz entschieden. Dort werden die kleinen und großen Putzleute die Müllsäcke füllen, die der USB ihnen zusammen mit Handschuhen und Zangen zur Verfügung stellen wird. Beatrice Röglin von HaRiHo: „Es können sich aber auch Bürger spontan noch am Putztag entscheiden, ob sie vorbeikommen möchten. Jede helfende Hand ist willkommen.“

Zwischen 8 und 19 Uhr dauert die Reinigungsaktion. Wer ohne Anmeldung hinzustoßen will, findet die größte Gruppe von 14 bis 16 Uhr rund um das Bürgerhaus (Amtsstraße) Müll sammeln und natürlich auf dem Amtsplatz.

Integriertes Stadtentwicklungskonzept

Die Aktion „Sauber, sauberer, Hamme“ findet zum vierten Mal in Folge statt und soll sich im Stadtteil weiter etablieren. Im ersten Jahr plante die Sozialraumkoordinatorin das Projekt, ab dem zweiten übernahmen die Stadtteilpartnerinnen die Organisation.

Kulturelle und soziale Projekte entstehen vor Ort

Beatrice Röglin und Daria Stolfik von den Falken sind seit Sommer 2013 als Projektkoordinatorinnen für die Stadtteile Hamme, Riemke und Hofstede tätig unter dem Namen „HaRiHo“.

Im Mittelpunkt der Arbeit stehen Kinder, Jugendliche und Familien, wobei alle Bewohner einbezogen werden. Dabei werden soziale und kulturelle Projekte vor Ort ins Leben gerufen.

Es sind solche Beispiele von Bürger-Engagement, die die Politik bestärkt, Hamme zum Stadtumbaugebiet zu machen. Seit langem drängt etwa der Bezirk Mitte darauf, ähnlich wie im Westend (Zuschuss 6,4 Millionen Euro), wie in der Hustadt oder aktuell in Langendreer und Wattenscheid, auch den besonders benachteiligten Stadtteil Hamme ins Städtebauförderprogramm zu bringen.

Dazu beantragt die Koalition in der heutigen Sitzung des Gremiums, Hamme für das Projekt „Nachhaltigkeit nimmt Quartier“ anzumelden. Dies sei eine gute Voraussetzung für ein integriertes Stadtentwicklungskonzept. Und das wiederum ist Voraussetzung, um ins Landesprogramm „Soziale Stadt NRW“ zu kommen.