Bochum. Seit mehr als zwei Wochen protestieren Flüchtlinge vor dem Bochumer Rathaus. Sie fordern schnellere Asylverfahren. Erster Bus fährt zum Bamf.
Den Worten folgen Taten. Nachdem es in der vergangenen Woche ein intensives Gespräch zwischen dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) und Vertretern der Stadt gegeben hatte, in dem es um die Situation der in Bochum lebenden Flüchtlinge ging, wird einer der dabei erörterten Punkte nun umgesetzt.
„Am Donnerstag wird der erste Bus mit Flüchtlingen nach Dortmund zum Bundesamt fahren“, sagte Dirk Hagebölling, Leiter der Stabsstelle zur Koordinierung der Flüchtlingsarbeit. Die Flüchtlinge, die am längsten auf die Erstregistrierung warten, sollen im April nach Dortmund gebracht werden.
Gespräch mit der Stadt Bochum
Auch interessant
Darüber hinaus wird es am Mittwoch das von Hagebölling angekündigte Gespräch zwischen Vertretern der Stadt und den Flüchtlingen geben, die inzwischen mehr als zwei Wochen vor dem Rathaus in einem Zelt leben und protestieren. „Wir wollen im Gespräch bleiben“, sagte Hagebölling, verwies aber darauf, dass aus seiner Sicht nach dem Gespräch mit dem Bamf die Lösung für die dringendsten Probleme der Flüchtlinge auf den Weg gebracht worden sei.
Das aber sehen die Flüchtlinge im Protestcamp bisher anders. (ebbi)