Bochum-Langendreer. . Ostermarsch Rhein-Ruhr: Fahrradetappe endet im Bahnhof Langendreer. Rund 120 Teilnehmer hören die Leidensgeschichte von Mohamed und Bangali.

Sie wollen kein Mitleid. Doch ihre Geschichte berührt. Rund 120 Teilnehmer des Ostermarsches Rhein-Ruhr hören ihnen im Bahnhof Langendreer zu. Mohamed (21) und Bangali (24) erzählen von Gewalt, von Vertreibung, von Flucht. Von einer Odyssee, die sie letztendlich nach Bochum führen sollte.

Ihre Geschichte beginnt am 28. September 2009 im Stadion von Guinea-Conakry (Westafrika). Ein Jahr zuvor verstarb der korrupte Präsident Lansana Conté, die Menschen wollten nun Veränderung, demokratische Erneuerung. Aber Moussa Dadis Camara, Chef der Militärjunta mit Bundeswehrausbildung, ließ keine freien Wahlen zu. Es kam zur Demonstration der Oppositionsbewegung im Stadion, die in einem Massaker mit mehreren Hundert Toten endete.

Auf einem Auge blind

„Viele friedliche Demonstranten wurden von Sicherheitskräften außergerichtlich hingerichtet und schwer verletzt. Nach diesem Blutbad wurden zahlreiche Personen willkürlich festgenommen, inhaftiert und gefoltert. Es kam zu sexuellen Übergriffen auf Frauen. Aus Angst um ihr Leben verließen viele Menschen ihr Heimatland und nahmen beschwerliche Wege auf sich, ohne ihr Ziel zu kennen“, blicken Mohamed und Bangali im Bahnhof zurück auf die Ereignisse.

Beide gehörten damals zur Oppositionsbewegung. Mohamed hat ein Auge verloren, auch Bangali ist so verletzt worden, dass es sein heutiges Leben noch stark beeinflusst. Auch sie mussten ihre Heimat, Familie, Freunde und Kultur hinter sich lassen. „Wir wollten eigentlich gar nicht nach Deutschland kommen. Jetzt aber sind wir hier.“ Warum? Weil sie auch unterwegs immer wieder mit Gewalt konfrontiert worden sind. „Als in Libyen der Krieg ausbrach, wurden wir wieder verfolgt, da wir anders aussahen.“ Teils tagelang ohne Wasser und Essen, zogen sie durch die Wüste, nahmen aufreibende und gefährliche Bootsfahrten auf sich, um irgendwann in Sicherheit zu sein.

Angst vor der Abschiebung

„Vor allem in Dortmund und Umgebung sind in den letzten Jahren viele Menschen aus Guinea angekommen. Sie leben mit ungesichertem Aufenthaltsstatus und der Angst vor Abschiebung in ein Land, wo sie politisch verfolgt werden.“ Mohamed und Bangali wollen daher Öffentlichkeit schaffen für sich und die weiteren Flüchtlinge aus Guinea, deren Zukunft ungewiss ist – nicht nur beim Ostermarsch. „Das einzige, was wir im Moment machen, ist essen, schlafen, warten und verrückt werden. Wir wollen kein Mitleid, sondern Arbeit und endlich ein normales Leben führen.“

Ostermarsch Rhein-Ruhr

Premiere beim Ostermarsch Rhein-Ruhr: Erstmals machte die Fahrradetappe Halt am Betti-Hartmann-Platz, bevor die rund 80 Teilnehmer zur eigentlichen Kundgebung vor der Friedenskirche zusammenkamen.
Premiere beim Ostermarsch Rhein-Ruhr: Erstmals machte die Fahrradetappe Halt am Betti-Hartmann-Platz, bevor die rund 80 Teilnehmer zur eigentlichen Kundgebung vor der Friedenskirche zusammenkamen. © Gero Helm / FUNKE Foto Services
Premiere beim Ostermarsch Rhein-Ruhr: Erstmals machte die Fahrradetappe Halt am Betti-Hartmann-Platz, bevor die rund 80 Teilnehmer zur eigentlichen Kundgebung vor der Friedenskirche zusammenkamen.
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Premiere beim Ostermarsch Rhein-Ruhr: Erstmals machte die Fahrradetappe Halt am Betti-Hartmann-Platz, bevor die rund 80 Teilnehmer zur eigentlichen Kundgebung vor der Friedenskirche zusammenkamen.
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Premiere beim Ostermarsch Rhein-Ruhr: Erstmals machte die Fahrradetappe Halt am Betti-Hartmann-Platz, bevor die rund 80 Teilnehmer zur eigentlichen Kundgebung vor der Friedenskirche zusammenkamen.
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Premiere beim Ostermarsch Rhein-Ruhr: Erstmals machte die Fahrradetappe Halt am Betti-Hartmann-Platz, bevor die rund 80 Teilnehmer zur eigentlichen Kundgebung vor der Friedenskirche zusammenkamen. © Gero Helm / FUNKE Foto Services
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