Linden. .

Das Osterfeuer beim SV Waldesrand ist zur Tradition geworden. Seit mehr als zehn Jahren führt der Fußballclub die Veranstaltung nun in Eigenregie durch, doch schon vorher loderten die Flammen im Lindener Ostholz. Über viele Jahre sorgte die plattdeutsche Kortebuschgesellschaft für das Feuer zu Ostern.

„Als die Gruppe das Osterfeuer nicht mehr durchführte, wollten wir den traditionellen Treff am Waldesrand fortsetzen – und haben kurzerhand die Organisation übernommen“, blickt Ernst Borgböhmer, Ehrenvorsitzender des SV Waldesrand, zurück. So auch diesmal: Am Gründonnerstag, 24. März, brennt das Feuer ab 18 Uhr auf dem Aschenplatz am Heidelbeerweg 8. Die Imbiss- und Getränkestände öffnen bereits ab 17.30 Uhr.

Nach dem Ausscheiden der Kortebuschgesellschaft haben sich dem Fußballverein im Laufe der Jahre jedoch wieder andere Verbände angeschlossen, die das Osterfeuer mitgestalten. Die Lindener Feuerwehr sorgt für Sicherheit rund um die Flammen, regelmäßig zu Gast ist auch der SPD-Ortsverein mit bunten Ostereiern. Erstmals vor Ort: Mitglieder und Freunde der Siedlergemeinschaft vom Höhenweg aus Oberdahlhausen.

Doch nicht nur die Siedler und die weiteren Vereine sind am Waldesrand willkommen. „Es geht uns darum, einen Treffpunkt für Jung und Alt zu gestalten“, betont Borgböhmer. Die Nachbarschaft und insbesondere die Kindergärten seien eingeladen; für die jüngsten Besucher ist zudem eine süße Überraschung vorbereitet.

Rund 15 Helfer beginnen bereits am Mittwoch mit dem Aufschichten, wollen dann am Gründonnerstag einen reibungslosen Ablauf garantieren. Ansonsten verzichtet der Club auf ein Rahmenprogramm, lässt die Flammen für sich sprechen. Mit Erfolg: Je nach Wetterlage kommen stets mehrere Hundert Besucher zum Osterfeuer. Damit sollte das Fest in Linden auch diesmal wieder zu den großen Osterfeuern der Stadt zählen.

Flammen sprechen für sich

Woher der Zuspruch kommt? „Nach der langen Winterzeit gilt das Osterfeuer als erste Großveranstaltung des Kalenderjahres ,Open Air’. Die Menschen verspüren dann einfach das Bedürfnis, wieder unter Leute, unter freiem Himmel miteinander ins Gespräch zu kommen“, meint Borgböhmer.

Auf diesem Wege dürfte das Osterfeuer beim SV Waldesrand dem Anspruch, ein Treffpunkt für alle zu sein, fast automatisch gerecht werden.