Bochum. Bei der „Nacht unter Tage“ kann man das Archäologische Museum Herne und das Bergbaumuseum in Bochum entdecken. Auch die städteverbindende U 35 wird zur Bühne.
Eine „Nacht unter Tage“ kann man am 18. März in Bochum und Herne verbringen – allerdings nicht in einer Zeche, die gibt’s ja schon länger nicht mehr hierzulande. Aber im LWL-Museum für Archäologie in der Nachbarstadt und im Deutschen Bergbaumuseum sowie in der U 35. Und die fährt ja nun tatsächlich „unter Tage“.
Sowohl das nahe der Kreuzkirche in HER-Mitte beheimatete Museum für Archäologie des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) als auch das Deutsche Bergbau-Museum (DBM) haben Vorgeschichte als einen Schwerpunkt. So entstand die Idee, die archäologischen Aktivitäten einmal gemeinsam zu präsentieren. Also gibt es bei der Nacht unter Tage am Freitag (18.3.) zwischen 20 und 24 Uhr „Archäologie zum Anfassen“ satt – in beiden Museen und auf dem Weg dorthin. Denn die Bogestra ist mit der verbindenden U-Bahnlinie U 35 mit dabei.
Führungen mit Taschenlampe
Die Museen stellen ihre aktuellen Aktivitäten vor, im Bergbaumuseum ist das die Sonderschau „Bergauf Bergab. 10.000 Jahre Bergbau in den Ostalpen“. Hier geht es um die Gewinnung von Bodenschätzen in der Steinzeit; entsprechend wird gerade diese Epoche der Menschheitsgeschichte eine Rolle spielen. Die Besucher der Nacht unter Tage können zum Beispiel frühgeschichtliche Tieridole gestalten und auch einer historischen Modenschau beiwohnen, in der Models Modetrends von der Steinzeit bis zur Neuzeit präsentieren. Extra-Führungen nehmen die Besucher – durchaus mit der Taschenlampe in der Hand – mit in die Sonderausstellungen „Bergauf Bergab“ in Bochum und „Wildes Westfalen“ in Herne.
1 Ticket = freier Eintritt und freie Fahrt
Mit dem kostenlosen Ticket für die „Nacht unter Tage“ (erhältlich in den Museumsfoyers) gibt es nicht nur freien Eintritt ins Museum für Archäologie in Herne und in das Bergbau-Museum Bochum, sondern auch freie Fahrt.
Die Reise mit der U 35 ist am 18. März zwischen 20 und 24 Uhr umsonst – allerdings nur zwischen den U-Haltestellen „Deutsches Bergbau-Museum“ und „Archäologie-Museum/Kreuzkirche“.
Damit nicht genug: Es wird ein stärkender Eintopf nach steinzeitlichem Rezept gereicht. Und: die ungewöhnliche Museumsnacht wartet mit einem ungewöhnlicher dritten Spielort auf. Denn nicht nur die zwei Museum haben Aktivitäten zu bieten, sondern auch die U 35 selbst. Zwischen Herne-Mitte und dem Bergbaumuseum sorgen historisch gewandete Musiker und Gaukler auf alten Instrumenten für klingendes Spiel. Ein Steinzeit-Bergmann stellt sein Arbeitsgerät vor. Und für die besagte Steinzeit-Modenschau werden sogar die U-Bahn-Wagen zum Laufsteg.
Blick übers nächtliche Bochum
Weiter gibt es Fahrten auf das Fördergerüst des Bergbaumuseums mit Blick über das nächtliche Bochum, Besuche im Anschauungsbergwerk des DBM sowie einen Blick hinter die Kulissen des Herner Archäologie-Museums.
Info-Flyer liegen in den Museen, bei der Bogestra und in den U-Bahnhöfen aus.