Bochum. Die Kunsthistorikern Maria Schulte ist als Kuratorin das Gesicht des neuen Museums unter Tage in Bochum. Studiert hat sie an der Ruhr-Uni.
Eine, die das Werden des Museums unter Tage (MuT) hautnah miterlebt hat, ist Maria Schulte. Die studierte Kunsthistorikerin ist als Kuratorin der Stiftung Situation Kunst fortan nicht mehr „nur“ für die Dauerausstellung/Kubus verantwortlich, sondern auch für den Untertage-Bereich, der morgen eröffnet wird. „Das ist eine große Herausforderung, auf die ich mich sehr freue“, sagt die 36-Jährige.
Kooperation mit der Ruhr-Universität
Maria Schulte ist somit das Gesicht der Situation Kunst. Ihr Aufgabenspektrum ist breit gefächert. „Vor allem geht es um die Kooperation der Stiftung mit den verschiedenen Akteuren der Ruhr-Universität“, sagt Schulte. Studierende der Kunstwissenschaften nutzen den Weitmarer Museumsort zu Studienzwecken. Und arbeiten aktiv mit, etwa bei der Erstellung von Texten für Ausstellungskataloge oder als Führer durch die verschiedenen Abteilungen. Die Koordination dieser Tätigkeiten gehört ebenfalls zu Schultes Aufgaben.
Heute Festakt zur Eröffnung
Das Museum unter Tage wird am Freitag (13.11.) um 18 Uhr mit einem Festakt im Kubus eröffnet. Prominentester Gast ist Bundestagspräsident Norbert Lammert, Kuratoriumsmitglied der Stiftung Situation Kunst.
Grußworte sprechen u.a. OB Thomas Eiskirch, RUB-Rektor Axel Schölmerich und LWL-Direktor Matthias Löb.
„Daneben verfügt der Kubus über einen Vortrags- und einen Seminarraum sowie über eine Präsenzbibliothek, die sich auf die Sammlungsschwerpunkte konzentriert“, erläutert Schulte. Situation Kunst in seiner Gesamtheit dient zum einen der Ausbildung von Studierenden, zum anderen sind die Pavillons und das MuT aber auch publikumsbezogene Museen. „Hier gehört die Vorbereitung u.a. von Veranstaltungen, die der öffentlichen Auseinandersetzung mit moderner Kunst dienen, zu meinen Aufgaben“, so Schulte. Darauf zielen z.B. Vorträge und Kolloquien ab, die regelmäßig angeboten werden.
Zunächst wissenschaftliche Mitarbeiterin
Maria Schulte kam selbst als Studierende der RUB erstmals mit dem Museums-Ensemble im Schlosspark in Berührung. „Noch vor Ende meines Studiums war ich hier als studentische Hilfskraft tätig“, erinnert sie sich. Nach dem Magister-Abschluss 2008 wurde Schulte wissenschaftliche Mitarbeitern, nach dem Ausscheiden ihrer Vorgängerin Ines Poßegger übernahm sie 2012 deren hauptamtliche Stelle als Kuratorin. Nun kommen mit dem MuT neue Herausforderungen auf Maria Schulte zu: „Gerade auf die Begegnung mit einem zunehmend internationalen Publikum bin ich sehr gespannt.“