Bochum. Am 10. März beginnt die 36. Ausgabe des Klassikfestivals mit einem Orgel-Orchester-Konzert der Bochumer Symphoniker im Audimax.

Gerade auch die Bochumer Orgeltage machen seit Jahrzehnten den kulturellen Mehrwert unserer Stadt aus. 2016 finden sie bereits zum 36. Mal statt, traditionsgemäß beginnt die Konzertreihe am Ostermontag. Diesmal sieht das etwas anders aus, denn es gibt ein Präludium: Die Symphoniker präsentieren vorab in Kooperation mit den Orgeltagen und der „Klangwelten“-Reihe der RUB drei hochwertige Orgel-Orchester-Konzerte.

Abschied vom Audimax

Sie sind auch als (nicht nur) symbolischer Abschied der BoSy vom RUB-Audimax gedacht, wo das städt. Orchester über Jahrzehnte musizierte. Das wird Vergangenheit sein, sobald die Symphoniker im Herbst die neue Spielstätte im Anneliese-Brost-Musikzentrum in Beschlag nehmen werden.

Info rund um die Bochumer Orgeltage

Die Orgeltage haben weit über Bochums Grenzen hinaus Anerkennung gefunden. Auch 2016 werden Organisten der internationalen Orgelszene aus Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien, Schweden, Australien und Russland zu Gast in Bochum und im Ruhrgebiet sein.

Nach dem orchestralen Auftakt mit den BoSy-Konzerten beginnen die Orgeltage offiziell am Ostermontag (28.3.) mit einem Konzert in der Propsteikirche St. Peter und Paul, das von Arno Hartmann gestaltet wird.

Insgesamt finden 18 Konzerte mit 13 Organisten aus sieben Nationen statt. 107 Kompositionen vom Frühbarock bis zur zeitgenössischen Musik erklingen. www.bochumer-orgeltage.eu

„Die Orgeltage finden zwischen Ostern und Ende Juni in den Kirchen unserer Stadt statt“, sagt Arno Hartmann, Kirchenmusikdirektor und künstlerischer Leiter des Festivals. Musiziert wird in ev. und kath. Kirchen wie der Propstei und der Dorfkirche Stiepel, aber auch auswärts, etwa in der St.-Peter-Kirche Waltrop und der St.-Georg-Kirche in Marl. „Das ist auch ein Zeichen für die ruhrgebietsweite Bedeutung, die die Bochumer Orgeltage einnehmen“, sagt Hartmann. Das Programm wird dieser Tage als Programm-Flyer erscheinen und dann an vielen Stellen ausgelegt.

Auch „Zarathustra“ erklingt

Vor dem Start der Orgeltage gibt es aber die besagte BoSy-Konzerte, jeweils mit großer Chor- und/oder Orgelbeteiligung. Aufgeführt werden Kompositionen u.a. von Elgar, Berlioz und Messiaen. Die Konzerte finden am 10., 18., 24. und 25. März im Audimax statt, das ausführliche Programm findet sich auf www.bochumer-symphoniker.de.

Diese Woche Donnerstag (10.3.) hebt das orchestrale Vorspiel zu den Orgeltagen mit einem großen Dreier-Schlag an: Geboten werden im Audimax Oliver Messiaens „La Nativité du Seigneur“ für Orgel solo, Leos Janaceks „Taras Bulba“ und Richard Strauss’ gewaltiger Tondichtung „Also sprach Zarathustra“. Es musizieren die BoSy unter der Leitung von Steven Sloane, Solist ist Gerhard Löffler (*1979), Kantor und Kirchenmusiker/Organist an der Hauptkirche St. Jacobi zu Hamburg.

Beginn 20 Uhr, Tischgespräch 19 Uhr, AK 16, 20, 24, 32 Euro