Bochum/Witten/Düsseldorf. . Der Bochumer Polizei ist am Sonntag ein Schlag gegen eine international operierende Drogenbande gelungen. Ihr wird vorgeworfen, über Jahre rund 100 Kilo Kokain im Sschwarzmarktwert von rund 3,5 Millionen Euro geschmuggelt zu haben.
Ein Schlag gegen einen international operierenden Drogenring sind Bochumer Staatsanwaltschaft und Polizei gelungen. Am Sonntag wollte ein 35-jähriger Drogenkurier, der von Sao Paulo/Brasilien über Madrid nach Deutschland einreiste, Rauschgift einführen. Düsseldorfer Zoll- sowie Bochumer Kriminalbeamte nahmen gegen 12.30 Uhr den Wittener im Bereich des Düsseldorfer Flughafens fest. Im Koffer des Witteners fanden die Beamten ca. 15 Kilogramm Kokain im Schwarzmarktwert von rund 475.000 Euro.
Bereits seit Ende November 2014 ermitteln die Drogenfahnder der „Ermittlungsgruppe Paul“ gegen einen international operierenden Drogenring. Am Sonntag schlugen die Fahnder zu.
Ermittlungsarbeit dauert an
Nach der Festnahme am Düsseldorfer Flughafen durchsuchten Spezialeinsatzkommandos, Kräfte der Bochumer Bereitschaftspolizei sowie Beamte der Kripo in Bochum und Witten insgesamt neun Wohnungen und nahmen eine Frau sowie acht Männer fest. Es wurden fünf Haftbefehle vollstreckt. Bei der Mehrzahl der Verdächtigen soll es sich nach Informationen der WAZ um Bochumer handeln.
Bislang konnte den Tätern die Einfuhr von rund 100 Kilo Kokain (Wert ca. 3,5 Millionen Euro) und etwa 20 Kilogramm Marihuana (Wert etwa. 100.000 Euro) vorgeworfen werden. Die intensive Ermittlungsarbeit in einem der größten Fälle des organisierten Rauschgifthandels im Bochumer Kriminalkommissariat 21 dauert an. Am Sonntag liefen noch weitere Durchsuchungen und Vernehmungen.