Bochum-Kornharpen. . Nach langer Planung wird jetzt damit begonnen, die neue Überführung zwischen Kornharpen und Altenbochum zu bauen. Zwei Jahre soll das dauern.

Start frei für die neue Buselohbrücke: Mit einem symbolischen Spatenstich hat Stadtbaurat Markus Bradtke gemeinsam mit den Bezirksbürgermeistern Gabriele Spork (Mitte) und Heinrich Donner (Nord) den Neubau des Brückenbauwerks auf den Weg gebracht, das Altenbochum und Kornharpen miteinander verbindet.

„Diesen Moment haben wir lange herbei gesehnt“, sagt Donner. „Ich bin froh, dass der Bau endlich in Angriff genommen wird.“

Lange Jahre war unklar, ob der Neubau überhaupt finanziert werden kann. Eine Sanierung der alten Brücke kam für die Stadtplaner nicht in Frage: „Wir hätten sie nur an alter Stelle neu bauen können“, sagt Karl-Heinz Reikart vom Tiefbauamt. „Aber das wäre deutlich schwieriger geworden.“

Alte Brücke nicht mehr belastbar

Der Neubau der Buselohbrücke war nötig geworden, weil die nur wenige Meter entfernte alte Verbindung aus den 1940er Jahren auf Dauer nicht mehr belastbar ist. Für den Schwerlastverkehr ist das marode Bauwerk schon seit sieben Jahren gesperrt, auch der übrige Verkehr schlängelt sich momentan nur in einer Spur (geregelt durch eine Ampelanlage) darüber. „Die Auswirkungen auf den Verkehr sind aber verträglich“, sagt Susanne Düwel vom Tiefbauamt.

Etwa 12 Millionen Euro soll der Neubau kosten, 65 Prozent davon stammen aus Landesmitteln. Zwei Jahre sind für den Bau vorgesehen. „Wenn alles gut läuft, dann sind wir Ende 2017 fertig“, sagt Markus Bradtke. Danach wird damit begonnen, die alte Brücke abzureißen: Diese wird während der Bauphase dem Verkehr aber weiterhin zur Verfügung stehen.

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Mit einer Länge von 80 Metern wird die neue Brücke deutlich kürzer werden als die alte (110 Meter): Das verringere laut Stadtverwaltung die Herstellungskosten und führe zu Ersparnissen bei den laufenden Unterhaltungskosten.

Spannend wird’s im Herbst 2016

Gebaut wird die Brücke in mehreren Etappen: Zunächst ist ein Bohrer damit beschäftigt, an den Brückenköpfen etwa 20 Meter tiefe Löcher zu bohren, die später mit Beton ausgegossen werden. Auf diesen Pfeilern wird das Bauwerk künftig ruhen. „Der spannende Teil beginnt im Herbst 2016“, erzählt Bradtke. „Dann werden zwei Drittel der Konstruktion über die Gleise bis zu einer Hilfsstütze geschoben.“ Allein dieses Brückenteil hat ein Gewicht von 1200 Tonnen.

Im Anschluss soll das letzte Drittel hinterher geschoben werden. Nach Freigabe der neuen Brücke und dem Abriss der alten soll an der Kreuzung Buselohstraße / Auf der Prinz ein Kreisverkehr entstehen. Radfahrer bekommen auf der Brücke sowie auf der Harpener Straße eigene Fahrstreifen.