Bochum. Weihnachten im Schuhkarton: 200 Schuhkartons mit Geschenken zum Fest gehen bald auf die Reise. Fleißige Helfer der Firma Graf haben sie gepackt.

Päckchen packen für Kinder in Not. Gerade in der Zeit vor und um Weihnachten setzen sich viele verstärkt für Hilfsbedürftige ein. Ein Beispiel dafür gaben fleißige Helfer bei der Firma Graf Transporte am Wochenende.

Über 60 Fahrer der Firma bestückten rund 200 Geschenkpakete für die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ mit Spielzeug, Bekleidung, Süßigkeiten und Schreibwarenartikeln. Die Aktion findet im deutschsprachigen Raum bereits zum 20. Mal statt, die Firma Graf Transporte im Stadtteil Werne nimmt zum ersten Mal daran teil. Erreichen sollen die Pakete hilfsbedürftige Kinder, vorrangig in Osteuropa.

Kindern eine Freude machen

„Wir wollen Kindern helfen, denen es nicht so gut geht und ihnen eine Freude machen. Unsere Fahrer und wir als Firma haben uns dazu entschlossen für Pakete zu spenden und so insgesamt 200 Stück samt Inhalt zu finanzieren“, so Gerard Graf (57) von der Firma Graf Transporte. Zusammen mit Familie und Mitarbeitern hat er sich um Geschenkideen gekümmert und den „Pack-Tag“ in der Firma organisiert.

Die Päckchen werden jeweils für bestimmte Altersgruppen gepackt, Zollbestimmungen müssen dabei berücksichtigt werden. Neben dem Versand des Spielzeugs, der Süßigkeiten und der Gebrauchsartikel, wie Zahnbürsten, geht es bei der übergeordneten Aktion aber auch um den Glauben. Denn hinter „Weihnachten im Schuhkarton“ stehen der deutsche Verein „Geschenke der Hoffnung“ und die amerikanische Hilfsorganisation „Samaritan’s Purse“.

„Die Päckchen werden den Kindern im Rahmen eines christlichen Gottesdienstes in ihren Heimatländern übergeben. Sie hören dort natürlich auch etwas über Jesus“, erklärt Stefanie Peters (37), die die Aktion seit mehreren Jahren zusammen mit ihrem Mann vor Ort engagiert betreut und als Sammelstellenleiterin auch die Packaktion bei Graf unterstützt. „Bei der Aktion geht es nicht um Missionierung. Jeder kann selbst entscheiden, was er aus dem Gottesdienst mitnimmt“, so Peters. „Es geht darum, den Kindern eine Freude zu machen. Viele haben vielleicht noch nie ein Weihnachtsgeschenk bekommen. Beim Auspacken der Geschenke sollen sie einfach merken, dass sie nicht von der Welt vergessen sind“.