Bochum. Durchwachsen fällt die Bilanz des ersten Bochumer Oktoberfestes am Kemnader See aus. Die Veranstalter kündigen eine Neuauflage 2016 an.
Durchwachsen gestaltete sich das erste Oktoberfest am Kemnader See. Zwar war das Festzelt an vier Abenden gut gefüllt. Zugleich mussten aber drei Veranstaltungstage komplett gestrichen werden.
„O’zapft is: Wir bringen die bayerische Tradition nach Bochum“, hatte die Lago GmbH mit Geschäftsführer Michael Nehring massiv für die Party-Premiere in Oveney geworben. Die Resonanz war zwiespältig. „Die beiden Freitag- und Samstagabende waren mit jeweils 950 Besuchern fast ausverkauft“, berichtet Organisationsleiter Frank Gerwers. „Die Stimmung war prächtig“, bestätigen Gäste. Die beiden Fest-Sonntage jeweils mit Frühschoppen und Abend-Gaudi indes wurden abgesagt. Die Vorverkaufszahlen waren allzu dürftig – und das, obwohl eigens für die Sonntage die Malle-Sänger Peter Wackel und Willi Herren verpflichtet worden waren. Auch die für den 8. Oktober geplanten „Uni-Wiesn“ mit Extra-Angeboten für Studenten fielen mangels Interesse aus – zur Freude mancher Umweltschützer, die den zunehmenden Rummel am See kritisieren.
Halloween in der "Fabbrica Italiana"
„Wir haben Lehrgeld gezahlt, sind unterm Strich aber zufrieden“, zieht Frank Gerwers eine Bilanz. Für die Neuauflage 2016 sind zwei Änderungen vorgesehen: Der Trubel wird auf zwei Freitage und Samstage beschränkt; „der Sonntag funktioniert hier anders als in anderen Städten nicht.“ Und: Den Herbstferien soll aus dem Weg gegangen werden.
Zuvor geht’s in Oveney gruselig zu. In der „Fabbrica Italiana“ wird am 31.Oktober erstmals Halloween gefeiert. Ein weiterer Party-Import, der am See etabliert werden soll.