Bochum. Das Planetarium Bochum wurde zur Zeitmaschine: Die Produktion „Vom Urknall zum Menschen“ begeisterte mehr als 200 WAZ-Leser.
„Wir möchten Ihnen von Herzen danken, dass Sie uns seit Jahren die Treue halten“, begrüßte Alexander Marinos, stellvertretender Chefredakteur der WAZ, am Samstagmorgen die Gewinner eines WAZ-Gewinnspiels im Planetarium.
Licht aus, Stille. Dann erfüllen tausende Sterne die Kuppel des Planetariums und eine sonore Stimme fragt: Woher kommen wir? Was sind die Wurzeln unserer Existenz? Was musste alles geschehen, bevor wir Menschen uns entwickeln konnten?
In der Produktion „Vom Urknall zum Menschen“ begaben sich am Samstag 110 Gewinner zusammen mit ihren Begleitern auf Zeitreise, 14 Milliarden Jahre zurück in die Vergangenheit, um Antworten auf genau diese Fragen zu erhalten.
Die 50-minütige Reise beginnt bei der Entstehung des Universums, dem Urknall, der Geburt der Sterne und der Milchstraßen bis hin zur Entstehung der Sonne und der Planeten. Gewaltige Sternenexplosionen und Einschläge von Kometen auf der Erde erfüllen die gesamte Kuppel. In einer gewaltigen Kollision der Ur-Erde und einem anderen Protoplaneten entsteht der Mond, im Zeitraffer verändert sich der blaue Planet. In den Tiefen der Ozeane entsteht an den Hydrothermalquellen, den weißen Rauchern, Leben, nach und nach entwickeln sich die uns heute bekannten Lebewesen und erobern die Erde.
"Zeitreise - Vom Urknall zum Menschen"
Ein Höhepunkt ist die Begegnung mit den Dinosauriern. In den Sitzen zurückgelehnt, lassen sich die Besucher von der ruhigen Musik und den visuellen Achterbahnfahrten verzaubern. Zum Abschluss geht das Programm auf die Entwicklung des Menschen ein und wirft die Frage auf, wie sich unsere Welt wohl in der Zukunft verändern wird. Als roter Faden zieht sich ein Kalender durch die Show. Die Geschichte des Universum ist auf ein Kalenderjahr gekürzt, beginnend mit dem 1. Januar. Die Zuschauer erhalten dadurch einen sehr guten Eindruck über die zeitlichen Abstände der Geschehnisse.
Rund zwei Jahre, so Prof. Dr. Susanne Hüttemeister, Leiterin des Planetariums, habe die Herstellung der „Zeitreise - Vom Urknall zum Menschen“ gedauert, die am Planetarium Münster des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Kooperation mit den Planetarien Bochum, Augsburg, Berlin, Jena, Kiel, Mannheim, Nürnberg, Osnabrück und Wolfsburg stattfand und die neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Entwicklung und Evolution des Sonnensystems und der Erde enthalte. Damit sei die Produktion das bisher größte Gemeinschaftsprojekt deutscher Planetarien.
Licht an. Langsam finden sich die WAZ-Gewinner wieder in der Wirklichkeit ein. Die beeindruckenden Bilder und neu gewonnenen Erkenntnisse hallen nach.