Bochum. . Zum zweiten Mal ist ein Friedhof in Bochum von Kupferdieben heimgesucht worden. In Linden verwüsteten die Unbekannten mindestens 25 Gräber.
Schon wieder haben Kupferdiebe auf einem Friedhof in Bochum eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Die Täter konnten unerkannt flüchten.
Wie die Polizei berichtet, haben sie auf dem alten evangelischen Friedhof, der zwischen der Lindener Straße und der Donnerbecke liegt, mindestens 25 Grabstätten verwüstet. Bei einigen Gräbern sind die kupfernen Grabschalen und Grablichter gewaltsam vom Sockel abgerissen und mitgenommen worden. Außerdem haben die Diebe Steinquader aus dem Erdreich gehoben, um an das darunter befestigte Metall zu kommen. Am Eingangsbereich wurde zudem eine Gedenkplatte zerstört. Ein Mitarbeiter der Friedhofsverwaltung hatte die Schäden entdeckt und die Polizei alarmiert. Nach deren Angaben haben sich die Taten zwischen Samstag, 5., 18 Uhr und Dienstag, 8. September, 8 Uhr ereignet.
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Bereits am Montag hatten Unbekannte auf dem katholischen Friedhof an der Franziskusstraße in Weitmar zugeschlagen und dabei 72 Gräber verwüstet. Die Polizei prüft, ob ein Zusammenhang zwischen beiden Taten besteht. Noch hat sie weder in dem einem noch in dem anderen Fall einen Hinweis auf die Täter. Das Bochumer Kriminalkommissariat 32 bittet daher Zeugen dringend, sich unter den Rufnummern 0234 / 909-8210 sowie -4441 (Kriminalwache) zu melden.