Bochum. Eine erfolgreiche Premiere feiert der „Food Lovers“-Markt am Riff. Bis zum Abend werden auf der Street-Food-Meile bis zu 6000 Besucher erwartet.

„Bochum kulinarisch“ erhält junge Konkurrenz: Der „Food Lovers“-Markt feierte am Wochenende eine erfolgreiche Premiere am Konrad-Adenauer-Platz. Fortan soll die Gastro-Meile vier- bis fünfmal im Jahr am Riff aufgebaut werden.

So genannte Street-Food-Märkte erobern die Republik. Insbesondere in Ballungszentren zelebrieren Anbieter handwerklich hochwertiger Imbiss-Spezialitäten hervorragend frequentierte Festivals. „Das könnte auch in Bochum funktionieren“, sagten sich Max Sollmann (28) und Michael Walter (45). Mit ihrer Agentur M & M am Kerkwege haben sie reiche Erfahrung mit Musikevents und Partys. Mit ihrem „Food Lovers“-Format betraten sie Neuland.

Von veganem Sushi bis zum Hot-Dog mit Biowurst

Gewagt, gewonnen: Trotz des „fast schon zu schönen Wetters“ (Max Sollmann) bummelten allein am Samstag 3000 Besucher über das KAP-Gelände. Bis Sonntagabend wurden mindestens noch einmal so viele Gäste erwartet. Anders als bei „Bochum kulinarisch“ erreichen die Street-Food-Märkte vor allem ein U-30-Szenepublikum. Dazu passt die stylische Aufmachung der Stände und Fahrzeuge („Food Trucks“) ebenso wie die mitunter exotischen Speisen vom veganen Sushi bis zum Hot-Dog mit Biowurst, von mexikanischen Tacos bis zum „Bacon Bomb Burger“. Internationalität, Qualität und Nachhaltigkeit sind gefragt. Die Preise für die Gerichte an den 29 Ständen bewegen sich zwischen 5 und 7 Euro auf gehobenem Imbiss-Niveau. Ärgerlich empfanden einige Besucher nur den für Gastro-Festivals ungewöhnlichen Eintritt von 3 Euro. Immerhin: Dafür wurde auch Live-Musik geboten.

Max Sollmann und Michael Walter wollen den „Food Lovers“- Markt nach dem besucherstarken Auftakt ebenso fortsetzen wie die Zusammenarbeit mit dem Riff (die Bermuda-Halle sorgte für die Getränke): „Die zentrale Freifläche unmittelbar am Bermuda-Dreieck ist ideal.“

Die Neuauflage kommt am 12. und 13. Dezember weihnachtlich daher. Im nächsten Jahr sollen vier bis fünf Märkte aufgezogen werden.