Bochum. . Vor den Kammerspielen sprießt das Unkraut. WAZ-Leser ist erstaunt über den ungepflegten Zustand. Schauspielhaus verspricht Besserung.
Das Unkraut sprießt fröhlich in die Höhe, altes Laub verdeckt den Boden, Flaschen liegen herum: Es ist wahrlich kein schönes Schauspiel, das sich derzeit im Eingangsbereich der Kammerspiele abspielt. Der fleißig weiter wachsende „Urwald“ zwischen "Kammer" und Finanzamt verwundert so manchen Passanten – darunter auch WAZ-Leser Rainer Schippers.
„Wenn ich in die Stadt fahre, dann parke ich oft in der Nähe der Kammerspiele“, sagt er. „Seit langer Zeit bin ich immer wieder erstaunt, dass die Außenanlagen der Kammerspiele nicht gepflegt werden.“ Er habe deswegen auch das Schauspielhaus selber angeschrieben, aber am wuchernden Unkraut habe sich seitdem nichts geändert, was ihn ärgere. „Schließlich sind das Schauspielhaus und die Kammerspiele Aushängeschilder der Stadt.“
Alle Schauspieler und Mitarbeiter wieder an Bord
Am Schauspielhaus ist man sich der Problematik bewusst und verspricht, die dringend nötigen Verschönerungsmaßnahmen in Kürze auf den Weg zu bringen. „Spätestens mit Beginn der neuen Saison Ende August ist dort alles wieder picobello“, sagt der kaufmännische Direktor Matthias Nowicki.
Den gestalterischen Fauxpas erklärt Nowicki mit den langen Theaterferien, während denen einiges liegen geblieben sei. „Erst seit dem Mittwoch sind alle Schauspieler und Mitarbeiter wieder komplett an Bord.“
Außerdem habe gemeinsam mit der Stadt geklärt werden müssen, wer für die Übernahme dieser Verschönerungsarbeiten eigentlich verantwortlich sei: das Schauspielhaus oder das Grünflächenamt. „Dort ist jetzt aber eine Lösung gefunden“, so Stadtsprecher Thomas Sprenger. Die Stadt und das Schauspielhaus würden sich nun gemeinsam darum kümmern, damit zum Spielzeiteröffnungsfest am 30. August niemand mehr dem Unkraut beim Wachsen zusehen muss.