Schmechtingtal/Mitte. .

Der Stadt fehlt das Geld für Blumen im Stadtbild. Seit Jahren beklagen Spaziergänger den ungepflegten Zustand etwa von Kübeln in der Innenstadt oder Beeten im Stadtpark. Andere klagen nicht, sondern handeln.

Etwa die Anwohner zwischen Innenstadt und Grumme: Sie haben sich vor zwei Jahren einer Fläche an der Haltestelle „Neuer Park“ angenommen und in Eigenregie zum Blühen gebracht. Das Engagement stieß auf große Resonanz, es kamen immer mehr Parknutzer und Nachbarn, um sich mit Blumenzwiebeln, Setzlingen, Gartengeräten und Geldspenden zu beteiligen.

Seit kurzem sind sie wieder aktiv. Die Park-Liebhaber treffen sich jeden Montag um 15 Uhr an der Bergstraße/Höhe Einmündung Herderallee. Zu den Unermüdlichen gehören Hagen Seibt und Chris Staric. Sie hoffen, in diesem Jahr neue Mitstreiter zu finden, denn ein großer Teil der Park-Nachbarn, die regelmäßig Zeit für die Pflege des Areals aufbringen, ist nach und nach wieder abgesprungen.

Zum Mitmachen beim Begrünen ihres Wohnumfelds will auch Elvira Rühlemann Anwohner der Speckschweiz wieder ermuntern. Im vergangenen Jahr hatte das städtische Grünflächenamt sämtliche Baumscheiben und Hochbeete für die Bepflanzung durch Bürger freigegeben. Einige Nachbarn kümmern sich seither um die Baumscheiben vor ihrer Haustür. Elvira Rühlemann: „Viele sind sehr schön gestaltet.“

Damit das so bleibt, hofft die Initiative Speckschweiz, dass sich Leute insbesondere auch am Bürgerplatz, wieder einbringen, galt er doch lange als vernachlässigtes Stiefkind inmitten des Sprengels.

Durch eine Spende im vergangenen Jahr hat die Initiative Speckschweiz Blumen für diese Saison kaufen können. Sie lädt ein zur Pflanzaktion nach Ostern.