Bochum. Die Hilfe aus Bochum für die Partnerstadt Donezk läuft wieder an. Ein Lkw mit Hilfsgütern u.a. für eine Klinik ist in der Ukraine eingetroffen.

Die Unterstützung aus Bochum für Donezk läuft wieder an. In diesen Tagen hat ein Transporter mit medizinischen und humanitären Hilfsmitteln die ukrainische Partnerstadt erreicht, freut sich Margrit Mizgalski, stellvertretende Vorsitzende der Gesellschaft Bochum-Donezk.

Wie berichtet, war die Partnerstadt durch die Kämpfe zwischen dem ukrainischen Militär und prorussischen Separatisten lange Zeit derart isoliert, dass der Partnerschaftsverein Probleme hatte, Kontakt zu den Freunden im Donbass zu halten. Die Versorgung mit Hilfsgütern musste ausgesetzt werden.

Vor einem Monat wurde ein neuer Anlauf unternommen. „Mit Unterstützung des Leiters und zahlreicher Mitglieder der Gemeinde ,Gottes Wort’ aus Harpen wurde ein Lkw mit Spritzen, Kathetern und Verbandsmaterial für die leukämiekranken Kinder in der örtlichen Klinik sowie mit weiteren humanitären Hilfsgütern beladen“, schildert Margit Mizgalski. Über die Hauptstadt Kiew erreichte der Transporter am vergangenen Wochenende Donezk.

Station für leukämiekranke Kinder

„Am Sonntag haben wir im Lager des Sozialfonds und auf der Station für leukämiekranke Kinder die Sachen entladen. Viele Volontäre kamen zum Helfen“, heißt es in einem Bericht der Freunde in der Ukraine: „Noch einmal vielen Dank von den Mitarbeitern der Kinderabteilung und ihren Patienten.“

Derweil bleibt die Lage in der vom Krieg malträtierten Stadt angespannt. „In den Geschäften und auf den Märkten gibt es alles. Die Preise sind aber bedeutend höher als in Kiew. Die Stadt ist tagsüber praktisch leer, wenig Fußgänger, wenig Autos, weder Militär noch Miliz ist zu sehen“, übermitteln die Partner.