Bochum. . Der Streit um die Personallage bei der Feuerwehr geht weiter. Auch die Deutsche Feuerwehrgewerkschaft bekräftigt ihre Forderung nach mehr Personal.
Nach Verdi bekräftigt auch die Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft (DFeuG) ihre Forderung nach mehr Personal für die Feuerwehr Bochum. „Wie schon so oft scheint die Stadtverwaltung die Angelegenheit an den verantwortlichen Stellen aussitzen zu wollen“, sagt DFeuG-Sprecher Udo Lipp, selbst Feuerwehrmann in Bochum. „Reflexartig wird auf neue Konzepte verwiesen, die zukünftig Besserung versprechen. Für die Einsatzkräfte der Feuerwehr ist das längst nicht mehr glaubwürdig. Es gibt ganz konkrete Gefährdungen für die Bevölkerung und die Einsatzkräfte.“
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Als eines von mehreren Beispielen nennt er eine mögliche Unterbesetzung der Drehleiter der Wache Werne. Das habe er schon erlebt, weil einer der beiden dafür zwingend erforderlichen Kräfte für den Rettungsdienst (u.a. akute Erkrankungen) abgezogen worden sei. „Für die DFeuG ist der aktuelle Status nicht erträglich.“
„Verschärfte Formulierungen für Einzelsituationen“
Der stellvertretende Feuerwehr-Chef Gottfried Wingler-Scholz sieht hingegen keine konkrete Gefährdung durch Personalmangel. Die Feuerwehr sei voll einsatzfähig. Zwar sei „das eine oder andere noch verbesserungsbedürftig“, allerdings: „Ich glaube, die Gewerkschaften wählen verschärfte Formulierungen für Einzelsituationen, für Ausreißertage.“ Schließlich habe es schon viele Neueinstellungen und Aufgabenspezialisierungen gegeben.