Mit einem eindringlichen Schreiben hat die Fachgruppe Feuerwehr der Gewerkschaft Verdi die Mitglieder des Rates der Stadt aufgefordert, die Feuerwehr personell besser auszustatten. Bereits im März hatten Feuerwehrkräfte einen Offenen Brief an Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz überreicht. Zudem gab es Proteste vor dem Rathaus. „Leider hat sich an der Situation bisher wenig verändert“, sagt Thorsten Knüppel von Verdi. „Weder die Politik noch die Verwaltung konnte bis zum heutigen Tage dem Personalrat der Stadt oder Verdi ein schlüssiges Konzept vorlegen. Im Gegenteil, man versucht, die Situation mit Zahlenspielen herunterzuspielen.“ Verdi verweist auf zu erwartende Mehrarbeit von 20.000 Stunden in diesem Jahr im mittleren Dienst und einen Krankenstand von zehn Prozent im ersten Jahresdrittel. Ein externer Gutachter müsse für eine Personalbemessung her. Die Verwaltung indes sieht die Situation der etwa 270 Feuerwehrkräfte bereits verbessert.