Bochum. . Bei „Ein Tag im Park“ am 7. Juni werden Tausende Besucher zum Müßiggang im Stadtpark erwartet. Schauspielhaus, Bosy und Museum machen’s möglich.

Wehe, es regnet! Seit Wochen laufen die Vorbereitungen für den nächsten „Ein Tag im Park“, der am Sonntag, 7. Juni, nach einem Jahr Pause mit viel Herzblut aller Beteiligten im Stadtpark stattfinden soll.

Dafür arbeiten die drei großen Kultureinrichtungen (Schauspielhaus, Symphoniker und Kunstmuseum) Hand in Hand, um den Besuchern einen so entspannten wie gehaltvollen Nachmittag zu ermöglichen. Der Stadtpark wird zur Bühne, zum Konzertsaal und zum Atelier gleichermaßen – und die ganze Familie kann mitmachen.

Mitten im Grünen gibt es den ganzen Tag ein buntes Programm. Los geht’s um 15 Uhr mit der „Ouvertüre am See“, dem gemeinsamen Auftakt der Symphoniker mit Mitgliedern des Theaterensembles. Danach können sich die Besucher quer durch den Stadtpark treiben lassen – und an jeder Ecke etwas Spannendes erleben.

Am Infostand werden Spazierstöcke verliehen

Dabei sollte man „Ein Tag im Park“ nicht mit einem herkömmlichen Stadtparkfest mit Würstchenbude und Feuerwerk verwechseln. „Die Besucher können sich ihr Picknick mitbringen und entspannt auf eine Wiese setzen“, meint Kerstin Kuklinski vom Museum. Überhaupt spiele der Müßiggang eine wichtige Rolle: Am Infostand kann man sich Spazierstöcke ausleihen, „um seinen Gang zu entschleunigen“. Mit Ende des Abschlusskonzerts um ca. 21.30 Uhr im Forum des Museums wird der Park stilgerecht wieder verlassen. „Dann kehrt Ruhe ein.“

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Das Programm steht diesmal ganz im Zeichen des Expressionismus. Die Auswahl der Lieder und der Texte, die bei „Ein Tag im Park“ zum Vortrag kommen, sind dieser Epoche ebenso zugeordnet wie die Bilder. Vor dem Bismarckturm entsteht ab 15.30 Uhr ein großes Bergpanorama frei nach dem Maler Ernst-Ludwig Kirchner. Die Vorlage dafür steuerte der Malersaal des Schauspielhauses bei.

Solovioline bis Salonorchester

Nach der Ouvertüre am großen Stadtparksee sind die Symphoniker mit mehreren kleinen Ensembles im Grünen unterwegs: von der Solovioline bis zum Salonorchester. „Unsere Harfinisten spielt im Bismarckturm auf unserer neuen Harfe, auf die wir sehr stolz sind“, sagt Sprecherin Christiane Peters. Die vier Flötisten sorgen für schöne Flötentöne, während der Philharmonische Chor auf einer Wiese zum gemeinsamen Singen (dem „Sing Along“) einlädt. „Da sind die meisten Zuschauer zunächst etwas zögerlich und singen dann aber doch beherzt mit.“

Auch die Mitglieder des Jungen Schauspielhauses sowie Mitglieder aus dem Ensemble wie Florian Lange, Friederike Becht, Veronika Nickl oder Torsten Flassig sind beim „Tag“ dabei. „Zum letzten Mal wird Nico Mastroberardino als ‘Tango Jack’ zu erleben sein, der das Schauspielhaus am Ende der Spielzeit verlässt. „Das muss man gesehen haben“, rät Dramaturg Justus von Verschuer. Bei „Das große Lalula“ werden zwei Stunden lang „die albernsten Nonsens-Gedichte“ von Morgenstern und anderen vorgetragen. Die Teilnahme ist natürlich kostenfrei.