Bochum. . In Herne machten mehrere hundert Erzieherinnen und Sozialarbeiterinnen auch aus Bochum in einem Protestmarsch auf sich aufmerksam.
Für etwa 1200 Mädchen und Jungen blieben die Türen in den 17 städtischen Kindertagesstätten am Montag geschlossen. Ihre Erzieherinnen nahmen ebenso wie die Beschäftigten der sechs städtischen Kinder- und Jugendfreizeithäuser, des Abenteuerspielplatzes an der Hüller Straße in Wattenscheid sowie einiger sozialer Einrichtungen an einem ganztägigen Warnstreik teil, zu dem die Gewerkschaft Verdi ihre Mitglieder aufgerufen hatte. 151 Teilnehmer aus Bochumer fuhren gemeinsam zur Kundgebung nach Herne, wo zwischen 300 und 400 Erzieherinnen und Sozialarbeiterinnen aus der Region in einem Protestmarsch zum Rathaus auf ihre Forderungen aufmerksam machten.
Seit dem 25. Februar verhandelt die Gewerkschaft mit den kommunalen Arbeitgebern über eine generelle Aufwertung der sozialen Arbeit. In Münster begann gestern die zweite Verhandlungsrunde für die bundesweit mehr als 240.000 Beschäftigten im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst. Die Gewerkschaften fordern einer Aufwertung der sozialen Arbeit, die Beschäftigten sollen in höhere Lohngruppen eingruppiert werden.
Da mit einer schnellen Einigung in der Tarifauseinandersetzung nicht zu rechnen ist, sind weitere Warnstreiks in nächster Zeit nicht ausgeschlossen. Verdi hat die betroffenen Eltern heute Nachmittag zu eine Elternkonferenz geladen, um über das weitere Vorgehen zu informieren.