Bochum. Der Maschinenbauer Eickhoff hat die Freistellung einiger Mitarbeiter bis zum 17. Dezember verlängert. Protest regt sich in den Reihen des Werkschores.
Um knapp zwei Wochen verlängert hat der Maschinenbauer Eickhoff die Freistellung zumindest einiger der 35 Beschäftigten, denen am 10. November zunächst bis zum 5. Dezember nahegelegt wurde, nicht mehr zur Arbeit zu erscheinen. Nach WAZ-Informationen wurde diese Freistellung nun bis zum Mittwoch, 17. Dezember, ausgedehnt.
Eine entsprechende Nachricht verschickte das Unternehmen per Einwurfeinschreiben. Mit etwa der Hälfte der Betroffenen werde sich das Unternehmen, so Personal-Chefin Stephanie Bielesch unlängst gegenüber der WAZ, gütlich einigen.
Zwei Angehörige des Chors setzen ein Zeichen
Die Verlängerung der Freistellung dürfte bei der anstehenden Betriebsversammlung am kommenden Freitag, 12. Dezember, für zusätzlichen Gesprächsstoff im Betrieb sorgen. Bei der Versammlung werden Eickhoff-Geschäftsführer Paul Rheinländer und der Betriebsratsvorsitzende Helmut Denniger ihre Berichte vortragen, ehe eine Aussprache vorgesehen ist.
Derweil haben zwei Angehörige des 33-köpfigen Eickhoff-Werkschors angekündigt, ein Zeichen zu setzen. „Wir treten aus und werden am Montag unsere Anzüge und Hemden abgeben“, kündigt Rudolf Malzahn für sich und für seinen Sangesbruder Gerd Gleim an.
Beide waren vor erst drei Jahren dem Chor beigetreten. Im Zusammenhang mit der Freistellung sprechen sie davon, dass die Mitbestimmung mit Füßen getreten werde. Malzahn: „Was ist das für eine Geschäftsführung und Belegschaftsvertretung, die zulässt, dass auf die Mitarbeiter Druck ausgeübt wird zu kündigen und anschließend aufgefordert wurde, das Werk sofort zu verlassen?“