Bochum. Beim Bochumer Maschinenbauer Eickhoff hängt der Haussegen schief. Die Belegschaft ist verunsichert, nachdem die Geschäftsführung 40 Beschäftigte freigestellt hat. Sie werden offenbar gedrängt, in eine Transfergesellschaft zu wechseln. Die IG Metall ist empört und verweist auf den Tarifvertrag.
Ein Teil der 40 zunächst bis zum 5. Dezember beim Maschinenhersteller Eickhoff freigestellten Mitarbeiter reicht Klage beim Arbeitsgericht ein. Mindestens zehn Mitarbeiter und Mitglieder der IG Metall, so die IGM-Bevollmächtigte Eva Kerkemeier, werde diesen Schritt gehen. Eingeklagt werde das Recht auf Arbeit.
Da es einen Tarifvertrag gibt, in dem betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2015 nur mit Zustimmung der Gewerkschaft möglich sind, versuche Eickhoff offenbar, die betroffenen Beschäftigten zum Wechsel in die Transfergesellschaft der Peag zu drängen. Die Gewerkschaft habe ihren Mitgliedern geraten, bei der Info-Veranstaltung der Peag am Freitagmorgen auf keinen Fall den Vertrag zu unterschreiben, mit dem der Wechsel besiegelt würde.
Kurzes Gespräch mit der Personalleitung
Dass die betroffenen Mitarbeiter in der vergangenen Woche nach kurzen Gespräch mit der Personalabteilung schnellmöglich das Betriebsgelände verlassen und dabei begleitet wurden, empfinde die Belegschaft als Kulturbruch. „Man geht nicht so mit Menschen um, die sich nichts haben zu schulden kommen lassen.“