Bochum-Nord. . Die Bezirksvertretung Nord hat gestern Abend in einer Sondersitzung bei fünf Gegenstimmen beschlossen, Eigenmittel in Höhe von 220.000 Euro an den Förderverein Amtshaus Harpen zu geben als Anschubfinanzierung, um aus der Immobilie ein Bürgerzentrum für den Ortsteil zu machen.

Die Bezirksvertretung Nord hat gestern Abend in einer Sondersitzung bei fünf Gegenstimmen beschlossen, Eigenmittel in Höhe von 220.000 Euro an den Förderverein Amtshaus Harpen zu geben als Anschubfinanzierung, um aus der ehedem städtischen Immobilie ein Bürgerzentrum für den Ortsteil zu machen. Die CDU hingegen hatte über ihren Fraktionsvorsitzenden Andreas Konze vorgeschlagen, das Geld stattdessen dem TuS Harpen für den gewünschten Kunstrasenplatz zur Verfügung zu stellen.

Die Vereinsvertreter, Anwalt Christof Wieschemann und Hans-Heinrich Albert, hatten zuvor leidenschaftlich für politische Unterstützung in ihrem bürgerschaftlichen Engagement plädiert. Letztlich haben sie den Bezirk mit ihrem Nutzungskonzept überzeugen können: Feste Mieter, regelmäßige Veranstaltungen und die Hoffnung auf Landesmittel sollen Geld in die Kassen spülen, um das derzeitige jährliche Defizit von 23.000 Euro aufzufangen. Der Förderverein übernimmt das Amtshaus von der Stadt in Erbbaurecht für 50 Jahre. Es muss von Grund auf saniert werden.