Bochum. . Um einem drohenden Stellenschwund entgegenzuwirken, plant die Polizei offenbar eine Zusammenlegung der Kriminalkommissariats Linden mit einer anderen Dienststelle. Bis zum Jahr 2020 erwartet die Polizei einen Stellenverlust von zehn Prozent.
Die Polizei plant offenbar eine Verlegung des Kriminalkommissariats in Linden an einen anderen polizeilichen Standort in Bochum. Das geht aus einer Antwort auf eine entsprechende WAZ-Anfrage hervor. „Die Zusammenlegung des Kommissariats in Linden mit anderen Organisationseinheiten erscheint uns aus arbeitsökonomischer und organisatorischer Sicht sinnvoll“, sagte Polizeisprecher Guido Meng. „Unsere Projektgruppe prüft derzeit, wie eine konkrete Umsetzung erfolgen kann.“
Hintergrund sind aktuelle Personalprognosen. Demnach könnten der Kreispolizeibehörde Bochum (zurzeit fast 2000 Mitarbeiter) bis zum Jahr 2020 rund zehn Prozent der Stellen verloren gehen. „Auf diese mögliche Personalentwicklung bereiten wir uns behördenintern seit über einem Jahr intensiv vor.“ In Zusammenarbeit mit den einzelnen Direktionen der Polizei solle die Effizienz der Arbeitsabläufe weiter verbessert werden. Die Personalvertretung und Belegschaft seien von Anfang an beteiligt.
„Dem prognostizierten Stellenverlust entgegenwirken“
Die insgesamt fünf Standorte an sich sollen aber erhalten bleiben: Das sind neben dem Präsidium an der Uhlandstraße die Wachen Linden, Langendreer, Universitätsstraße und Wattenscheid. Eine Zusammenlegung von Dienststellen könne jedoch „dazu führen, dem prognostizierten Stellenverlust entgegenzuwirken“, so Meng. Gleichzeitig betont er: „Bei allen unseren Überlegungen hat für uns höchste Priorität, dass wir weiterhin 24 Stunden am Tag für die Sicherheit unsere Bochumer Bürger in gewohnter Qualität Sorge tragen.“