Bochum. . Zum Schulbeginn in der kommenden Woche wird die Bochumer Polizei die Schulkinder verstärkt begleiten, um ihren Schulweg sicherer zu machen. Gleichzeitig werden auch zu schnelle Autofahrer vor Schulen geblitzt.

Für 4698 Kinder im Bereich des Bochumer Polizeipräsidiums (mit Witten und Herne) beginnt am kommenden Mittwoch das erste Schuljahr. Gleichzeitig wechseln die älteren Schulkinder auf eine weiterführende Schule. Die Polizei wird in diese Anfangszeit verstärkt aufpassen und Hilfe auf dem Schulweg geben. Schließlich sind im vorigen Jahr 22 Schulkinder auf ihrem Schulweg verunglückt.

Vom 22. August bis 7. September wird die Polizei „mit viel Personal“ für die Sicherheit der Schulkinder im Bereich der Grundschulen sorgen. Außerdem trainieren die Bezirksbeamten und die Verkehrssicherheitsberater mit den Erstklässlern das sichere Verhalten als Fußgänger im Straßenverkehr. Dazu gehört das Überqueren einer Fahrbahn an sicheren Stellen wie Fußgängerüberwegen und insbesondere an gefährlichen Stellen auf den Schulwegen. Das sichere Verhalten an einer Bushaltestelle ist ebenfalls ein Schwerpunktthema, genauso wie das Verhalten in Bussen und Bahnen.

Appell an Vorbildfunktion der Erwachsenen

Vor Schulen wird die Polizei auch verstärkt zu schnelle Kraftfahrer blitzen. Und sie wird überprüfen, dass die Kinder in den Autos der Eltern nur in zulässigen Sitzen transportiert werden und richtig angegurtet sind. Auch Fahrradkontrollen vor Schulen wird es geben. Dabei wird besonders auf die Beleuchtung und die Funktionsfähigkeit der Bremsen geachtet.

Polizeisprecher Guido Meng: „Die Verkehrsunfallprävention will alle Verkehrsteilnehmer an ihre Vorbildfunktion erinnern, weil die Kinder insbesondere am Vorbild durch Nachahmung lernen. Wenn sich die Eltern richtig im Straßenverkehr verhalten, sowohl als Fahrzeugführer als auch als Fußgänger, werden sich die Kinder an ihren Vorbildern orientieren und sich auch richtig verhalten.“ Außerdem bittet er die Eltern ausdrücklich, sich an die Halt- und Parkverbote im Bereich von Schulen zu halten. „Die Kinder müssen dann nicht vom sicheren Gehweg oder Radweg auf die gefährliche Straße ausweichen. Durch die parkenden Fahrzeuge der Eltern wird im Bereich des Schulweges außerdem die gute Sicht für die Kinder beim Überqueren der Straße unnötig verschlechtert.“