Schladming. . Die Österreicher sicherten sich bei ihrer Heim-Weltmeisterschaft in Schladming im Teamwettbewerb die erste Goldmedaille. Die deutsche Mannschaft mit Maria Höfl-Riesch, Lena Dürr, Felix Neureuther, Fritz Dopfer, Stefan Luitz und Veronique Hronek gewann zum zweiten Mal nach 2005 eine Teammedaille.

Einen Moment herrschte Unsicherheit, die Blicke wanderten hin und her, aber dann brachte die Anzeigentafel im Zielstadion von Schladming Gewissheit. Die deutsche Mannschaft hat am Dienstagabend zum zweiten Mal nach 2005 eine Teammedaille bei alpinen Ski-Weltmeisterschaften gewonnen. In Bormio vor acht Jahren war es Gold gewesen, dieses Mal gab es durch den knappen Sieg im kleinen Finale gegen Kanada Bronze. Maria Höfl-Riesch, Lena Dürr, Felix Neureuther, Fritz Dopfer sowie die nicht zum Einsatz gekommenen Stefan Luitz und Veronique Hronek holten damit die dritte Medaille für den Deutschen Skiverband und erfüllten vor den vier technischen Wettbewerben bereits die Vorgaben. „Was jetzt noch kommt ist Zugabe“, sagte DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier.

Für die Gastgeber scheinen die Titelkämpfe nun endlich so richtig zu beginnen. Sie bezwangen im Finale Schweden 4:0, zuvor hatten sie die deutsche Mannschaft in der Runde der letzten Vier mit dem gleichen Ergebnis besiegt. Marcel Hirscher, der rotweißrote Skiheld, hatte seinen ersten Auftritt in Schladming und nährte mit fabelhaften Läufen Österreichs Hoffnung auf einen goldenen Endspurt. Er war der Garant dafür, dass zum ersten Mal in diesen WM-Tagen die österreichische Nationalhymne bei einer Siegerehrung erklang.

Hirscher frenetisch gefeiert

Hirscher wurde von den meisten der 15 500 Zuschauer frenetisch gefeiert. So lautstark wie bei seinem ersten Start war es zuvor noch nie gewesen im Zielstadion von Schladming. „Ich bin froh, dass ich Teil des Teams war und die ganze Atmosphäre und das Flair hier genießen konnte“, sagte der 23-Jährige.

Gegen Österreich war die deutsche Mannschaft chancenlos. Dürr und Höfl-Riesch stürzten, Dopfer unterlag Hirscher und Neureuther musste sich auch noch Philipp Schörghofer geschlagen geben. Im Kampf um Bronze gegen Kanada war es Dopfer, der für die Entscheidung zugunsten seiner Mannschaft sorgte. „Der Fritz ist der Motor dieses Teams“, lobte Maier. „Es freut mich, dass er Akzente setzt und gezeigt hat, wie gut vorbereitet er ist.“