Berlin. Box-Trainer Emanuel Steward musste operiert werden. Nun ist fraglich ob er seinen Schützling Wladimir Klitschko auf dessen nächsten WM-Kampf am 10. November vorbereiten kann.

Box-Weltmeister Wladimir Klitschko sorgt sich um seinen Trainer Emanuel Steward. Der 68-Jährige ist schwer erkrankt und musste sich einer längeren Operation unterziehen. 'Wladimir hat mit Emanuel telefoniert und ihm alles Gute gewünscht. Wir hoffen, dass er rasch wieder gesund wird', sagte Klitschkos Manager Bernd Bönte.

'Mein Bruder hat Probleme mit einem nervösen Magen. Das schlug auf den Darm. Er leidet unter einer Divertikulose. Ein Eingriff war nötig. Es geht ihm aber gut. Er erholt sich', sagte Stewards Schwester Steward-Jones der Freien Presse Detroit. Bei einer Divertikulose liegt eine Veränderung des Dickdarms in Form von Ausstülpungen der Darmwand zu Grunde.

Im Trainingslager ohne den Trainer

Fraglich ist, ob Steward seinen Schützling auf dessen nächsten WM-Kampf am 10. November gegen den Polen Mariusz Wach vorbereiten und am Ring betreuen kann. Klitschko startet in Kürze mit seinem Trainingslager in Tirol und will zunächst ohne Top-Trainer auskommen. 'Er hat mir gesagt, dass er so schnell wie möglich wieder ins Gym zu seinen Boxern zurückkehren möchte, aber er braucht Ruhe, bevor er dies tut', sagte Steward-Jones.

Der 68 Jahre alte Emanuel Steward gehört zu den renommiertesten Box-Trainern der Welt und betreute in früheren Jahren auch die ehemaligen Weltmeister Evander Holyfield und Lennox Lewis.

(sid)