Foix. Bei der 14. Etappe der Tour de France 2012 warfen Unbekannte am Sonntag Reißnägel und andere spitze Metall-Gegenstände auf die Strecke. Rund 30 Fahrer waren betroffen, manche hatten zwei oder drei Nägel im Reifen. Die Etappe gewann der Spanier Luis Leon Sanchez.
Das idiotische Verhalten einiger unverbesserlicher Zuschauer hat auf der 14. Etappe der Tour de France zahlreiche Fahrer in Gefahr und Titelverteidiger Cadel Evans (Australien) beinahe um alle Chancen auf den Gesamtsieg gebracht. Kurz vor der Passhöhe an der Mur de Peguere bei km 152,5 hatten Unbekannte am Sonntag Reißnägel und andere spitze Metall-Gegenstände auf die Strecke geworfen, Evans zog sich bei Überqueren einen Platten am Hinterreifen zu. Nur aufgrund der Fairness der weiteren Favoriten um den Briten Bradley Wiggins (Sky), die auf der Abfahrt das Tempo herausnahmen, konnte Evans wieder aufschließen.
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Reißnägel auf der Straße
„Ein oder zwei Zuschauer haben die Dinger auf die Straße geworfen. Wir wissen nicht, warum. Rund 30 Fahrer waren betroffen, manche hatten zwei oder drei Nägel im Reifen. Was soll ich sagen - es gibt immer wieder Idioten da draußen“, sagte Renndirektor Jean-Francois Pescheux.
Da der Teamwagen weit entfernt war, wollte BMC-Kollege Steven Cummings Evans aushelfen, doch auch sein Pneu hatte einen Defekt. Wild gestikulierend stand Evans über eine Minute mit derangiertem Rad, ehe er von Teamkamerad Amael Moinard Ersatz bekam. Zu den betroffenen Fahrern gehörte auch der deutsche Radprofi Andreas Klöden vom Team RadioShack-Nissan (Mittweida).
Luis Leon Sanchez vom Team Rabobank gewinnt
Der Sieg ging an den spanischen Radprofi Luis Leon Sanchez vom Team Rabobank. Der 28-Jährige setzte sich am Sonntag nach 191 km von Limoux nach Foix als Ausreißer durch. Das Gelbe Trikot verteidigte der Brite Bradley Wiggins erfolgreich. Der Sky-Kapitän kam mit dem Hauptfeld ins Ziel und liegt weiterhin mit 2:05 Minuten Vorsprung auf seinen Teamkollegen und Landsmann Christopher Froome in Führung. Evans belegt 3:19 Minuten hinter Wiggins Rang vier.
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Die 158,5 km lange 15. Etappe führt am Montag über vorwiegend flaches Terrain von Samatan nach Pau und dürfte in einem Massenspurt enden. Auch Deutschlands Top-Sprinter Andre Greipel (Rostock/Lotto) rechnet sich an seinem 30. Geburtstag Siegchancen aus. (sid)