Berlin. Mitglieder des FIFA-Exekutivkomitees und Verbandschefs aus den 32 Teilnehmerländern hatten zu WM-Beginn eine kleine, aber gut gefüllte Präsenttüte erhalten. Darin enthalten war auch eine 20.000 Euro teure Luxusuhr, die auf Drängen der Ehtikhüter der FIFA jedoch zurückgegeben werden musste.

UEFA-Präsident Michel Platini hat in der Uhren-Affäre der FIFA Einsicht walten lassen und das umstrittene Luxus-Geschenk ordnungsgemäß an den Fußball-Weltverband zurückgegeben. "Der UEFA-Präsident geht davon aus, dass das Thema jetzt abgeschlossen ist", zitiert die Zeitung "Die Welt" UEFA-Mediendirektor Pedro Pinto am Montag.

Im September hatte Platini noch betont, die Uhr nicht zurückgeben und stattdessen den Wert von 25 000 Schweizer Franken für einen guten Zweck spenden zu wollen. Dies hätte aber gegen das Ethikreglement der FIFA verstoßen und Konsequenzen für den Franzosen gehabt.

DFB hat alle Uhren zurückgegeben

Platini hatte wie alle Mitglieder des FIFA-Exekutivkomitees und Verbandschefs aus den 32 WM-Teilnehmerländern in einer Geschenktüte von Brasiliens Fußball-Verband die Uhr bei der WM bekommen. Die Ethikhüter der FIFA hatten dies moniert und die Rückgabe der Uhren gefordert.

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach hatte die Uhr noch vor Bekanntwerden des Vorfalls zurückgegeben, das deutsche Exko-Mitglied Theo Zwanziger tat dies, unmittelbar nachdem die Ermittlungen durch die Ethikhüter publik geworden waren. (dpa)