Berlin. . Diskus-Olympiasieger Robert Harting hat in der Diskussion um die Sportförderung in Deutschland auch die Berichterstattung von ARD und ZDF kritisiert. „Die Kinder und der Nachwuchs müssen Interesse bekommen. Das bekommen sie nicht, wenn im öffentlich-rechtlichen Fernsehen nur noch Fußball gezeigt wird“, sagte der 27-Jährige.
Robert Harting hat in der Diskussion um die Sportförderung in Deutschland die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender kritisiert. "Die Kinder und der Nachwuchs müssen Interesse bekommen. Das bekommen sie nicht, wenn im Fernsehen nur noch Fußball gezeigt wird", sagte der Diskus-Olympiasieger am Donnerstagabend bei "Beckmann". ARD und ZDF handelten im Staatsauftrag, "da fließen Milliarden rein, das sind ja unsere Gelder. Aber eine breite sportkulturelle Bildung findet nicht mehr statt."
Auch ein Problem der Grundschulen
Das Problem des mangelnden Nachwuchses in den olympischen Disziplinen sei nicht allein finanziell bedingt. Denn Harting nahm nicht nur Politik und Medien ins Gebet, die Gründe für mangelnden Nachwuchs in den olympischen Disziplinen sieht der 27 Jahre alte Berliner schon in der Erziehung: "Kinder lernen Sportarten wie Judo oder Leichtathletik heute oft nicht mehr kennen, weil auch Grundschullehrer im Sportunterricht nur noch Fußball spielen lassen." (sid/dpad)