Aachen. Rot-Weiss Essen kassiert eine 0:2-Pleite bei Alemannia Aachen. RWE enttäuscht kollektiv, drei Spieler stechen noch einmal heraus. Die Einzelkritik.

Mit einer herben Enttäuschung ist Rot-Weiss Essen in die Rückrunde der 3. Liga gestartet. Bei Alemannia Aachen kassierte RWE eine 0:2 (0:2)-Niederlage, mit der die Essener noch gut bedient waren. Hinten fehlte der Zugriff, vorne lief nichts zusammen. Neues Jahr, alte Probleme. Die RWE-Einzelkritik.

Jakob Golz: Das Gegentor muss sich der RWE-Torwart ankreiden lassen. Wenn er rauskommt, muss er den Ball haben. Er wollte anschließend ein Foul haben, da er geblockt wurde. Es war grenzwertig, die Entscheidung des Schiedsrichters aber noch vertretbar. Ansonsten mit ordentlichen Aktionen. Verhinderte das 0:2 mit einer Weltklasse-Parade (76.). Note 3,5

+++ RWE: „So sieht Kampf nicht aus“ - Koschinat zählt seine Spieler an +++

Julian Eitschberger: In der ersten Halbzeit ein Aktivposten auf der rechten Seite mit seinen Tempoläufen. Machte seine Seite weitestgehend dicht. Einer der besseren Essener. Wenn etwas ging, dann über seine Seite. Note 3

Nach dem 0:2 bei Alemannia Aachen ging es für die Spieler von Rot-Weiss Essen zum Rapport in die Kurve.
Nach dem 0:2 bei Alemannia Aachen ging es für die Spieler von Rot-Weiss Essen zum Rapport in die Kurve. © FUNKE Foto Services | Thorsten Tillmann

Rot-Weiss Essen: Defensive ohne Zugriff

Michael Schultz: Auch der Kapitän konnte der Essener Defensive kaum Stabilität verleihen. Hatte genau wie Nebenmann Alonso einige Probleme, als Aachen schnell kombinierte. Note 5

José-Enrique Rios Alonso: Der Innenverteidiger zeigte im ersten Durchgang noch eine ansprechende Leistung, nach der Pause verlor er aber den Zugriff. Kam beim 0:2 durch Anton Heinz nicht mehr hinterher. Note 5

Alemannia Aachen - Rot-Weiss Essen
RWE-Verteidiger Lucas Brumme enttäuschte in Aachen. © FUNKE Foto Services | Thorsten Tillmann

Lucas Brumme: Enttäuschende Vorstellung des Linksverteidigers. Seine Tempoläufe nach vorne gab es an diesem Nachmittag nicht. Leitete immerhin die Großchance durch Arslan ein. Sonst war von ihm nichts zu sehen. Note 5

Jimmy Kaparos: Der Ex-Schalker musste kurzfristig Neuzugang Klaus Gjasula ersetzen, das gelang ihm nicht. Gegen den Ball fleißig, aber mit einigen unglücklichen Aktionen im Ballbesitz. Musste nach 63 Minuten runter. Konnte sich nicht empfehlen. Note 5

Tom Moustier: Mit Eitschberger bester RWE-Feldspieler. Der Franzose behauptete sich im Zentrum, war ballsicher und nahm die Zweikämpfe an. An ihm lag es nicht, dass RWE verlor. Note 3,5

Rot-Weiss Essen enttäuscht in der Offensive

Ramien Safi: In der ersten Halbzeit noch sehr viel unterwegs und aktiv, ohne sich entscheidend durchsetzen zu können. Ging nach der Pause unter. Gewann keinen wichtigen Zweikampf mehr. Note 5,5

Ahmet Arslan versteckt sein Gesicht unter seinem Trikot. Der RWE-Spielmacher ging am Tivoli unter.
Ahmet Arslan versteckt sein Gesicht unter seinem Trikot. Der RWE-Spielmacher ging am Tivoli unter. © FUNKE Foto Services | Thorsten Tillmann

Ahmet Arslan: Nach 17 Minuten hatte der Spielmacher die große Chance, seine Mannschaft in Führung zu bringen. Aber Arslan scheiterte frei vor dem Alemannia-Keeper, den muss er machen. Konnte der Offensive aber kaum Impulse verleihen. Ging als Leader wie seine Kollegen komplett unter. Note 5,5

Rot-Weiss Essen: Von Joseph Boyamba ist nichts zu sehen

Joseph Boyamba: Der Flügelspieler war einer der Gewinner der Vorbereitung, hatte sich viel vorgenommen und enttäuschte in Aachen auf ganzer Linie. Große Töne, aber nichts dahinter. Blieb in 63 Minuten nahezu unsichtbar. Verdiente Auswechslung. Note 5,5

Dominik Martinovic: Der einzige Winter-Zugang in der Startelf. Es war eine enttäuschende Vorstellung des Angreifers, der komplett in der Luft hing. Konnte sich gegen die robuste Alemannia-Defensive kaum behaupten. Note 5