Essen. Beim 0:2 von Rot-Weiss Essen in Unterhaching blieben die RWE-Spieler vieles schuldig. Immerhin die Sechser stachen etwas heraus.
Unterhaching bleibt für Drittligist Rot-Weiss Essen keine Reise wert, wieder einmal zog das Team von Trainer Christoph Dabrowski in Bayern den Kürzeren. Nach ansprechender erster Halbzeit leitete wieder einmal ein katastrophaler Abspielfehler in der Abwehr die 0:2-Niederlage ein.
Jakob Golz: In der ersten Halbzeit nahezu beschäftigungslos, wenn er mal gebraucht wurde, war er zur Stelle. Beim 0:1 chancenlos, der Schuss wurde noch von einem Abwehrbein abgefälscht. Note 3.
Julian Eitschberger (bis 72.): Sollte auf der rechten Seite für Angriffsschwung sorgen, hinten zweikampfstark, aber nach vorne ist die Hertha-Leihgabe noch nicht wirklich im RWE-Spiel angekommen. Note 4.
Rot-Weiss Essen: Defensive in Unterhaching mit großer Mühe
Michael Schultz: Er hatte mit dem Hachinger Angreifer Ihorst seine liebe Mühe, wurde einige Male gerade in der ersten Halbzeit böse überlaufen. Kurz vor der Pause musste er den Hachinger wieder laufen lassen, aber Golz war zur Stelle. Note 4.
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Jose Rios Alonso (bis 60.): Hatte seine stärksten Szenen in der ersten Hälfte, in der er sich immer wieder ins Angriffsspiel einschaltete und den Ball nach vorne trieb. Und dann grüßte wieder mal das Murmeltier: Beim Klein-Klein hinten heraus zog er die Niete, katastrophales Abspiel - schon stand es 0:1. Note 3,5.
RWE: Alonso und Kraulich nach der Pause schwach
Tobias Kraulich: Zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten für den Abwehrmann. In den ersten 45 Minuten räumte er hinten alles ab und war sehr aufmerksam, nach dem Wechsel lieferte er zwei katastrophale Fehlpässe, die die Gastgeber zum Glück vorerst nicht zum 2:0 nutzen konnten. Note 3,5.
Torben Müsel: Hatte das Zentrum vor allem gegen den Ball gut im Griff, technisch wie immer beschlagen und nicht vom Ball zu trennen. Sein 25-Meter-Hammer in der zweiten Hälfte wäre der Ausgleich wert gewesen. Danach nochmal gefährlich mit einem Weitschuss. Note 2,5.
Lucas Brumme: Der Lange hatte seinen Pferdekuss rechtzeitig auskuriert, auffälligster Spieler in den ersten 45 Minuten. Sein 20-Meter-Schuss krachte an die Latte, seine Flanken waren immer gefährlich, tat viel für die Offensive. Note 2.
Ahmet Arslan: Schlug die meisten Standards, die aber meist verpufften. Hatte die erste RWE-Chance auf dem Fuß, zog aber knapp am rechten Pfosten vorbei. Kurz vor Schluss landete sein Kopfball auf dem Tornetz. Note 3.
Rot-Weiss Essen: Leonardo Vonic enttäuscht
Jimmy Kaparos (bis 60.): In Zusammenarbeit mit Müsel gute Vorstellung im defensiven MIttelfeld. Bei seinem 16-Meter-Schuss war mehr drin, hätte sich offensiv noch mehr zutrauen können. Note 3.
Leonardo Vonic: Die unglücklichste Figur im Sportpark, sah sich oft zwei, drei Gegenspielern ausgesetzt, in einigen Szenen aber auch zu eigensinnig, hätte oftmals abspielen können. Wenn er mal zum Schuss kam, vergab er kläglich, sogar aus zwei Metern..... Note 4,5.
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Ramien Safi (bis 72.): Fiel in der ersten Hälfte wieder einmal durch einige spektakuläre Sololäufe auf, nach einer halben Stunde wurde er erst am kurzen Eck vom Hachinger Keeper am Einschuss gehindert, nach dem Wechsel baute er ab. Note 3.
RWE-Zugang Meisel bringt frischen Wind
Thomas Eisfeld (ab 60.): War bemüht, nach seiner Einwechselung Ordnung ins RWE-Angriffsspiel zu bringen, die entscheidenden Szenen blieben aber auch ihm vergönnt. Note 3.
Kelsey Meisel (ab 60.): Machte mächtig Alarm auf der linken Angriffsseite und glänzte mit einigen tollen Flanken. Seine Vorlage nach 77 Minuten auf Vonic hätte der einfach im Tor unterbringen müssen. Note 2,5.
Eric Voufack (ab 72.): ohne Note.
Robbie d‘Haese (ab 72.): ohne Note.