Essen. Trainer Michael Delura sieht nach den ersten beiden Spielen noch Steigerungsbedarf. Die ersten Drei der Gruppe sind in der Hauptrunde
Rot-Weiss Essens U17 ist mit zwei Remis in die erste Spielzeit der DFB-Nachwuchsliga gestartet — die hatte die bisherige Junioren-Bundesliga zum Saisonstart abgelöst. Trainer Michael Delura hadert zwar mit dem Saisonstart, freut sich aber auf den neuen Modus.
Im Derby am vergangenen Wochenende gegen Rot-Weiß Oberhausen haben Rot-Weiss Essens B-Junioren eine knappe Führung nicht über die Ziellinie retten können. Alexander Panakov hatte RWE zwar in Front geschossen, doch Mohamad Omari glich für RWO noch kurz vor Schluss aus (86.). Am Ende stand für Rot-Weiss wie schon am ersten Spieltag beim MSV Duisburg nur ein Punkt auf der Habenseite. „Wir hatten uns schon erhofft, dass wir den ersten Sieg holen. Mit den vielen Fehlpässen und Unsauberkeiten haben wir uns dann am Ende um den Lohn gebracht“, so RWE-Coach Delura.
Die Liga unter neuem Namen geht auch mit einem reformierten Modus einher. Alle 58 deutschen Vereine, die ein Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) betreiben, sind automatisch qualifiziert und können nicht absteigen. Außerdem ist die gesamte Liga in eine Vorrunde mit acht statt zuvor drei Gruppen unterteilt — jede dieser Gruppen besetzt der DFB mit acht regionalen Mannschaften. Nur die drei besten Teams jeder Gruppe qualifizieren sich dann für die Hauptrunde in Liga A, in der dann auch der Deutsche Meister ermittelt wird. Alle anderen spielen in der zweiten Saisonhälfte in Liga B gemeinsam mit den elf besten Mannschaften aus den zweithöchsten Klassen (u. a. der Niederrheinliga).
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„Für Mannschaften wie uns ist es gut, dass es mehr Spiele auf Augenhöhe geben wird, in denen wir nicht nur gegen den Ball spielen. Ich finde es wichtig, dass es im neuen Modus mehr um die Entwicklung der Jungs geht“, freut sich Delura. RWE spielt zunächst gegen die sieben regionalen Gruppengegner Wuppertaler SV, Borussia Mönchengladbach, Schalke 04, MSV Duisburg, RW Oberhausen, VfL Bochum und Fortuna Düsseldorf. Namhafte Gegner wie Leverkusen, Dortmund oder Köln, mit denen sich RWE in der Junioren-Bundesliga regelmäßig duellierte, fallen in der Vorrunde des neuen Modus weg.
Holpriger RWE-Start: „Wir performen bisher nicht“
Mit den bisherigen Leistungen seiner Mannschaft ist der RWE-Trainer noch nicht zufrieden. „Wir performen bisher noch nicht so, wie wir uns das vorstellen“, erklärt Delura, der zehn Neuverpflichtungen in seinen Kader einbauen musste und seiner Mannschaft noch Zeit einräumen möchte: „Acht Neuzugänge kamen von kleineren Vereinen, nur zwei aus Nachwuchsleistungszentren. Ich bin besonders gespannt, wie sich die Jungs, die noch nie in einem NLZ gespielt haben, bei uns entwickeln werden.“