Doorwerth. Rot-Weiss Essen hat ein intensives Trainingslager absolviert. Der RWE-Chefcoach äußert sich nach der Trainingswoche zu den erreichten Zielen.

Die Trainingswoche von Rot-Weiss Essen ging vor dem abschließenden Testspiel am Samstagmittag mit einem lockeren Trainingsspiel auf der halben Spielfläche am Freitagabend bei schwülen Temperaturen zu Ende. Am Ende einer schweißtreibenden Woche sprachen wir mit RWE-Chefcoach Christoph Dabrowski.

... über die Umsetzung des Trainingsplans in der Woche:

Vom Pensum und von der Belastung her war es genau nach Plan, was wir vor hatten. Kein Spieler ist wegen Verletzung raus, das ist auch positiv. Und ich habe ja am ersten Tag des Trainingslagers von Schwerpunkten gesprochen, die haben wir gut umgesetzt und sind nun auch einen Schritt weiter. Wir haben ja auch eine Drohne dabei, dann schaut man sich das Ganze nochmal an: Da waren schon sehr gute Situationen dabei. Hoffentlich sehen wir was davon im Testspiel - trotz Müdigkeit, der Umfang war schon hoch, aber das war gewollt.

Trainingslager Rot-Weiss Essen
Auch das Trainerteam um Co-Trainer Lars Fleischer (rechts) hatte genug zu tun. © FUNKE Foto Services | Dennis Ewert/RHR-FOTO

... über die Qualität im Trainingslager:

Ja, man sieht, dass die U19-Jungs noch etwas brauchen, dementsprechend sind in manchen Situationen auch Schwankungen da, aber die Jungs, die fester Bestand unseres Kaders sind, die machen es richtig gut. Von daher bin ich mit dem Stand der Vorbereitung zufrieden.

Rot-Weiss Essen: „Vorne ist noch Luft nach oben“

.... über die einzelnen Spielformen, die Schwerpunkt waren:

Da ging es um Raumaufteilung, Strukturen, Positionierung, um Timingabläufe.

... über die Arbeit in der Angriffslinie:

Vorne ist noch Luft nach oben in der Zielstrebigkeit. Das Spiel mit dem Ball, in der Vorbereitung, wenn man müde ist, das wirkt dann nicht immer rund, da haben wir jetzt viel dran gearbeitet - und irgendwann kommen ja dann auch die Automatismen. Die Jungs wissen, wo wir hinwollen, und in der gegnerischen Hälfte ist dann auch Intuition, Kreativität gefragt und auch Qualität, wenn man als Spieler Quoten erreichen will.

... über einen Wunschspieler im Angriffsbereich:

Wir haben ja mit Leo Vonic einen talentierten Stürmer, der spielerisch agiert. Klar, ein Wandspieler mit Tiefgang-Qualität, mit Quote - das wäre noch einer, wenn wir bei ‚Wünsch Dir was‘ wären.

... über DIE positive Entdeckung während der Trainingswoche:

Damit tue ich mich immer schwer, jemanden besonders hervorzuheben. Die Jungs haben ja eine Woche geknüppelt, jeder hat hart gearbeitet, deswegen möchte ich keinen auf den Sockel heben.

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.... über eine mögliche Stammformation im abschließenden Testspiel:

Wir lassen einige ein bisschen mehr spielen, bei dem einen oder anderen haben wir eine Halbzeit im Kopf. Aber einige werden länger spielen, weil wir jetzt auch in mehr Minuten reinkommen wollen. Das ist jetzt nicht die Stammformation, weil wir noch einige Sachen ausprobieren wollen. Es gibt fünf, sechs Spieler, von denen ich ausgehe, dass sie am ersten Spieltag auch da stehen werden, aber auf ein paar Positionen gibt es noch Konkurrenzkampf, da wollen wir noch Eindrücke sammeln. Aber auch in der nächsten Trainingswoche, im nächsten Testspiel (gegen Bayer Leverkusen, die Red.).

Rot-Weiss Essen freut sich auf Bayer Leverkusen

... über die nächste Trainingswoche:

Wir gehen nicht in die Regeneration, aber wir setzen auf kürzere, dynamischere Einheiten, mehr auf Frische, Spritzigkeit. Und dann warten wir auf ein schönes Spiel gegen Leverkusen - und auf ein paar Zuschauer.

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