Essen. Die SGS Essen bestreitet ihr letztes Bundesliga-Heimspiel am Sonntag. Die RWE-Fans haben aber dafür gesorgt, dass der Platz unbespielbar ist.
Beim Abpfiff gab es kein Halten mehr, es passierte das, was nicht passieren sollte. Die Fans von Rot-Weiss Essen stürmten den Platz, so wie es auch in Frankfurt, in Gelsenkirchen, in Köln oder in Stuttgart zu sehen war. Nur: In Essen hatte Vorstand Marcus Uhlig explizit dazu aufgerufen, nicht den Platz zu stürmen.
Aus zwei Gründen wollten die Essener vermeiden, dass der Rasen beschädigt wird. „Wir benötigen einen unbeschädigten Rasen zum Trainingsstart im Juni wegen der Baustelle auf dem Trainingsgelände. Ich kann nur den dringenden Appell an die Fans richten, den Platz nicht zu stürmen und schon gar nicht den Innenraum zu beschädigen“, sagte Uhlig. Und der zweite, eigentlich noch wichtigere Grund: Der Rasen sollte schon am Sonntag wieder bespielt werden.
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Rot-Weiss Essen: Fans nehmen Tor und Rasenstücke als Souvenirs mit
Für die SGS Essen geht es in der Frauenfußball-Bundesliga noch um den Klassenerhalt. Ein Punkt gegen Carl-Zeiss Jena muss her, um ganz sicher auch im nächsten Jahr erstklassig spielen zu können. Das Spiel sollte an der Hafenstraße stattfinden, das ist aber undenkbar.
Beim RWE-Platzsturm rissen viele Fans Rasenstücke heraus, um sie mit nach Hause zu nehmen, auch die Torpfosten und Netzstücke mussten als Souvenirs dran glauben. Keine Frage: Im Stadion an der Hafenstraße wird am Sonntag kein Fußball gespielt. Die SGS Essen wird stattdessen im Stadion „Am Hallo“ spielen.
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