Essen. Während die Spieler Urlaub machen, arbeitet Rot-Weiss Essen bereits für die Dritte Liga. Und ein sportliches Highlight steht auch noch bevor.

Ruhig und beschaulich ist es in diesen Tagen an der Hafenstraße. Die Ruhe nach dem Jubelsturm. Die Spieler von Rot-Weiss Essen sind zwar vom Feiermarathon auf Mallorca zurück, doch nun sollen sie sich endlich auch mal erholen. Wann es wieder losgeht, wann die Vorbereitung beginnt, das alles ist noch offen. Aber der Vorbereitungsplan mit den Testspielen ist soweit festgezurrt und wird in Kürze veröffentlicht. Bekannt ist bisher nur, dass das Trainingslager nicht wie im Vorjahr im niedersächsischen Herzlake stattfinden wird.

Für Rot-Weiss Essen beginnt die neue Herausforderung am 22./23 Juli.

Die Dritte Liga startet am 22./23. Juli in die Saison, sodass man davon ausgehen kann, dass RWE Mitte Juni oder vielleicht auch etwas früher das Training wieder aufnimmt. Darüber wird letztlich der neue Cheftrainer entscheiden, den Sportdirektor Jörn Nowak bis spätestens Ende Mai gefunden haben will. Bis dahin werden wohl auch weitere Personalentscheidungen auf Eis liegen. 23 Spieler hat RWE unter Vertrag, wobei es in dem Aufgebot auch immer noch zu Fluktuationen kommen könnte.

Noch ohne Vertrag sind aus dem Aufstiegskader Torhüter Raphael Koczor, David Sauerland, Zlatko Janjic und Isaiah Young. Dass diese Spieler keine guten Karten haben, dürfte logisch sein. Die besten Chancen könnte Koczor haben, da RWE - wie berichtet - in der nächsten Saison mit drei Torhütern plant, aber in Jakob Golz erst einen Keeper unter Vertrag hat.

Rot-Weiss wartet auf Entscheidung von Young

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Gerade Publikumsliebling „Isi“ Young würden die Rot-Weissen natürlich liebend gerne bei sich behalten. Doch die unwiderstehlichen Dribblings und Tore haben ihn zu einem begehrten Fußballer gemacht, der auch in Verbindung mit Zweitligisten gebracht wird.

Young stand bei allen 38 Liga-Spielen in der Startelf, lieferte 14 Vorlagen und erzielte neun Saisontore. Unvergessen natürlich der Treffer zum 3:1 gegen Fortuna Düsseldorf II, bei dem er am eigenen Strafraum zum Solo angesetzt hatte und sich nicht mehr aufhalten ließ. In der ARD-Sportschau wurde der Treffer zum „Tor des Monats Februar“ gewählt, womit sich der 24-jährige US-Amerikaner wohl erst recht ins Schaufenster gestellt hat.

RWE hat dem Publikumsliebling ein finales Angebot gemacht. Young soll sich bis Wochenbeginn entscheiden. Egal wie diese Personalie endet, der Aufsichtsratschef André Helf hatte ja schon versichert: „Alle dürfen davon ausgehen, dass RWE in Liga Drei eine schlagkräftige Truppe beisammen haben wird.“

Traditionsclub spürt nach Aufstieg auch Mitgliederzuwachs

Im Fanlager herrscht natürlich Vorfreude auf die neue Herausforderung.. Allein von Samstag auf vergangenen Montag hat RWE 170 neue Mitglieder aufgenommen, so dass man jetzt bei 7330 steht. 6200 Dauerkarten hatte RWE in der Vorsaison verkauft, diese Zahl wird der Drittligist höchstwahrscheinlich toppen.

Wenn die Umbauarbeiten auf der Gästetribüne beendet sind, steigt das Fassungsvermögen des Stadions auf rund 20.000. Im finalen Spiel gegen RW Ahlen am vergangenen Samstag war die Arena noch mit 16.500 Zuschauern ausverkauft. Nächste Woche sollen dort auch die Arbeiten beginnen für den neuen Schriftzug: „Stadion an der Hafenstraße“.

Übrigens: Dem U19-Trainer Vincent Wagner, in den letzten beiden Regionalliga-Spielen zum Assistenten von Teamchef Jörn Nowak aufgestiegen, steht mit seinen A-Junioren noch ein sportliches Highlight bevor. Am Mittwoch, 1. Juni, bestreitet RWE im Fritz-Collet-Stadion in Oberhausen das Niederrheinpokalfinale gegen den MSV Duisburg (19 Uhr, Mellinghofer Str.).

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